Springbrook – Lamington

30 September.

Ein Blick aus dem Fenster zeigt uns das wir nicht mit Sonnenschein rechnen können. Dichte Wolkendecke, also auch kein wandern heute. Dann Lieber in ruhe packen und Richtung Lamington National Park.  Als ich emails checke sehe ich eine Nachricht von Tom. Puh er arbeitet heute in Nerang und das liegt eigentlich auf dem Weg.  Also telefonieren wir ein paar mal und schließlich treffen wir uns in Nerang und ich kann ihm sein Adapter zurückgeben. Ist schon ne krasse Geschichte, hätte ich ihm nicht von der webweite erzählt hätte ich ihm das teil nie wieder geben können, Naja nochmal gut gegangen. Wir fahren bei konstant schlechter werdendem Wetter in den Lamington National Park und hier baut Google Maps mist. wir landen auf dem einen Kraterrand und Maps sagt wir wären bei Oreillys Rainforest retreat, und der weg dahin war schon echt bescheiden. Auf ca 800 Feet steckten wir die ganze Zeit im Nebel und regenfest, Laune nicht so gut weil wir ja ein ruhigen Nachmittag haben wollten, vielleicht ein bisschen spazieren aber nicht mehr als 800 meter auf ebener Strecke … So oder so als wir am Ziel ankommen steht hier ein schönes Café aber kein Retreat / Resort. Janny fragt nach. Ok falsche Adresse das ding liegt auf der anderen Vulkan kante. Also Berg wieder runter und drüben rauf.. Das dauert allerdings und da gehts nur in Serpentinen hoch, 180° plus.. wirklich eine sehr fordernde Strecke. es geht immer höher hinaus und dann steckt man im Regenwald im Regen und Nebel. Die Strasse ist größtenteils einspurig, man teilt sie sich über weite strecken mit dem Gegenverkehr und dann verschluckt uns der Wald. Wir fahren durch Tunnel aus Regenwald im Nebel… Hier soll ein Retreat sein? aber nach 1:30 Std kommen wir wirklich an, eine schöne Anlage auf dem Hügelgipfel, wir haben eine tolle Aussicht.(wenn wir was sehen könnten) und das Zimmer hat sogar ein Kamin und ein schönes Bad. Wir stochern den Kamin an , da es echt fies nasskalt hier ist und freuen uns aufs Abendessen. Und das ist wirklich gut! Abends kommt sogar ein Possum von aussen ans Fenster vom Restaurant, Zwischendurch hört der Regen auf und einige Sonnenstrahlen brechen durch, Dann sieht man auch ne menge an sich streitenden Wallabys auf der Wiese vor unsere Zimmer. Prügeln oder Spielen, das ist nicht ganz klar.

Aber lange können wir da ganze nicht geniessen, wir trinken noch ein Glas Wein auf dem Zimmer und dann gehts ins Bett, Kalt, Nass, Platt. Nachts werde ich von Janny geweckt. Sie hat auf dem weg zur Toilette anscheinend eine Kakerlaken Kolonie aufgeschreckt. Tja Schöne Zimmer alleine reichen halt nicht. Aber die Viecher lassen uns glücklicherweise in ruhe, Nach einiger Überredungskunst jedenfalls.

sagen wir so, ich schlaf die Viecher einfach weg… So müde das sie mir echt egal waren 🙂

 

 

 

Natural Bridge

29 September 16 Uhr

Wir kommen nach 30 Minuten Fahrt an der Natural Bridge an. Etwas abseits vom eigentlichen Springbrook NP und auch etwas touristischer. aber gut, passt schon wir wollen schließlich auch ein Highlight der ganzen Gegend hier uns ansehen.

Wenn mein schreibst seltsam wird, liegt das daran das wir  fast 24 Std auf den Beinen sind. Hong Kong Flughafen zerrt an den Nerven…

die Natural Bridge kann man über einen rundweg erreichen, wir hetzen den Berg runter weil ich sie noch im Licht Fotografieren möchte.  Gelingt auch.. Großartig!! der kleine 3 Meter Wasserfall fällt von oben in eine Höhle durch eine 4 Meter grosse Öffnung herein und trifft auf ein Baumstamm der wunderbar in Szene gesetzt in der Öffnung steckt. Das Wasser kaskadiert also sehr schön in den kleinen See und fliesst dann unten aus der Höhle hinaus. Die Glühwürmchen der Höhle werden erst nachts ihre Lampe anschalten. Daher haben wir viel Zeit zu fotografieren.Auf dem Weg zwischen zwei Fotospots bricht mir ein Bolzen aus der Stativ Halterung. Aber glücklicherweise habe ich im B&B Ersatz und am heutigen Abend die Bilder schon im Kasten. Also nicht Solo schlimm auch wenn man immer Bilder machen kann :-).

Wir lernen Tom kennen der in der Gegen Arbeitet und auch zum Fotografieren hier her kommt. Im Gegensatz zu uns kann er allerdings noch mehrere male wieder kommen wenn heute das mit den Bildern nicht wird. Wir fachsimpeln einige Zeit und er ist so nett mir seine Stativ halterung und sein Stativ zu leihen.. er hat ja noch zeit. So kann ich noch einige weitere Aufnahmen machen. Er hat ein gutes Auge für die Lage. Mittlerweile wird es echt dunkel und Tom verabschiedet sich. die Würmchen will er sich wohl nimmer ansehen .. muss früh arbeiten. Wir bleiben noch bis es ganz dunkel ist. Die Höhle ist mittlerweile brechend voll. anscheinend sind einige Busladungen Touristen angekommen. Um die Glühwürmchen zu sehen ist es wichtig keine Taschenlampen oder Blitzgeräte zu nutzen. Da die Würmchen sofort die Lampen für mehr als eine Stunde ausschalten und man nichts mehr sieht. Wir sind mitten in der Höhle umgeben von brabbelnden Leuten, jeder redet lauter als der andere. Glücklicherweise ist der Wasserfall sehr laut , so geht das alles einigermassen unter. Was das Licht angeht ist es eher schwierig, es gibt immer den einen oder anderen Spinner der sich nicht daran halten will und mit Taschenlampe leuchtend in die Höhle kommt. Da man mich eh nicht gross erkennen kann im Dunkeln und die anderen 100 Leute vor Ort  versuchen mit ihren Handys Bilder zu machen ( Resultat GRÜNE PUNKTE IM SCHWARZ)  schnapp ich mir die unbelehrbaren und verkünde deutlich und Laut:“ Schalten die Lampe aus, oder ich muss sie zum verlassen des Parks auffordern“ mit einem vorgestellten „HEYYYY“ klappt das auch ganz gut.. Allerdings ist das ganze auch stress. Ständig kommen und gehen irgendwelche Leute und es ist ein einziges Geschiebe im dunkeln. Nun zu den Würmern selber.. Wundersschön, Tausende von kleinen grünen lichtpunktend die sich in  alle Nischen und risse klammern. Dadurch fühlt man sich von Galaxien oder Sternennebeln um geben. Leuchtpunkte wandern die risse entlang und wirken so echt wie die Arme von Milchstraßen. Nach 30 Minuten Staunen und Meckern, Fotos lohnen echt nicht! fahren wir zu unserem B&B. Schockschwere Not an meiner Kamera hängt noch der Adapter von Tom. Ich mache mir vorwürfe das ich nicht daran gedacht habe ihn im wiederzugeben, aber wir waren so ins Gespräch vertieft… :-(. ich hatte ihm meine Email Adresse gegeben. hoffentlich merkt er es noch und meldet sich, dann kann ich ihm den Adapter morgen vorbei bringen. Wäre ja noch schöner, ihm seine Freundlichkeit mit sowas zu vergelten..  Wieder bei Rosella  kippen wir um und schlafen wie Steine im extrem bequemen Bett. Was kann schöner sein.

 

Springbrook

29 September 5:00 Uhr

Wie immer stehen wir früh auf,  kein Wunder bei der Kälte. Janny hat die faxen dicke und ich keine dicken Klamotten mehr zum drüberziehen, ALLES schon an. Wir spazieren die 400 meter bis zum Lookout vom Purlingbrook Wasserfall, der Rundweg führt zum Boden des Wasserfalls uns ist recht Tief unter uns. der Fall selber führt nur mäßig Wasser. und so gewinnt mein Schweinehund.. vielleicht schaffen wir es ja noch am nächsten tag dort runter zu wandern. Nach der Nacht haben wir einfach keine Lust 3 Stunden zu klettern..

Statt dessen schauen wir uns noch ein weiteren Lookout an der zu Hochzeiten wohl sehr voll ist ( Ferien und Wochenende) es sind nur einige wenige Parkplätze vorhanden.. aber wir sind recht alleine.. ist ja auch früh. Dann schauen wir uns noch den „best of all Lookout“ an. der Name ist Programm. man kann weit bis hinein in New South Wales schauen. Klasse sich und wir haben es auch wieder Warm 🙂 dann wird Zeit zu  Frühstücken. das Dancing Waters Café macht um 10.30 auf. wir sind 15 minuten zu früh da und die nette Besitzerin informiert uns noch kurz das sie noch 15 min braucht für die frischen Milchbrötchen. wir sollten uns den nahegelegenen Wasserfall ansehen und dann rumkommen.. Wir immer alle Leute hier superfreundlich. gesagt getan.. es ist wieder der Purlingbrook Fall nur dieses Mal von der anderen Seite . Sieht direkt viel eindrucksvoller aus.. aber NEIN wir klettern auch diesmal nicht nach unten.. Obwohl ich echt drüber nachdenke..  Janny Streikt derweil und besteht auf B&B für die nächste Nacht, vor alle, wo wir uns heute nacht noch die Glühwürmchen Höhle und die Natural Bridge ansehen wollen. Wir finden im Reiseführer das Rosella B&B .. mit echten Papageien 🙂 . Ein Anruf später. Jo passt ist noch ein Doppelzimmer frei und wir können ab 14 Uhr rein. Sauber.

Wir checken pünktlich ein und können schon ein bisschen den Wagen ordentlich machen. denn es gibt jetzt ja keine Übernachtung mehr in unserem alten Schlachtschiff. OLE OLE keine Harten Bretter mehr.. RICHTIGE BETTEN bis zum Urlaubsende.. das entspannt enorm.. Nein im ernst ich wehre mich bestimmt nicht, auch wenn wir die Nacht auf dem Buschcampingground gebucht haben für 6$, frieren und hart ohne dusche.. und das B&B ist direkt neben einem Tollen Ausblick  vom Park aus direkt bis zur Küste und dem Ort „Surfers Paradise“ mit einem Haufen Hochhäusern. Rosellas gibts wirklich und auch recht zahm. Werden schliesslich ständig vom Besitzer gefüttert.  Wir brechen zeitig auf zur Natural Bridge und der Glühwurm höhle.

Noosa Heads und der wilde Süden

Mittwoch 28. September

Naja der Titel ist vielleicht ein bisschen hochtrabend. Lasst uns erstmal Nosa Heads ansehen. Das wird allerdings schwerer als gedacht. Wir räumen morgens mal wieder den Wagen quer und das dauert. Daher sind vermutlich alle Koalas bereits zur Frühschicht gefahren. Aber ich greife vor, Noosa scheint das Potsdam von Berlin zu sein,  Alles sehr edel und Chichi. Hab ich brechend voll erwähnt?

der Nationalpark liegt wie  der Name sagt an der spitze der Landzunge und ist recht klein. was auch für den Parkplatz gilt. der ist MINI. Und auch voll, wir drehen drei runden und stehen wieder am Anfang. wir fahren raus aus dem Park doch dann müssten wir mal eben 2 KM den Berg runter ( und nachher rauf) laufen um erstmal am Park anzukommen. Soweit reicht die Liebe dann doch nicht. Wir fahren also weiter Kreise bis wir einen der gefühlten 20 Plätze ergattern. Mittlerweile ist es 10 Uhr durch und es wird noch voller. Lauter Leute in Flipflops oder ohne und Handtüchern. die Strände sind wohl echt wunderschön. Naja der erste den wir sehen, ist kaum zu sehen weil voller Handtücher. es gibt mehrere Wanderwege, der beliebteste an der Küste entlang. Und den wollen wir auch. wie scheinbar alle hier.. denn die im Park inneren sind kaum  benutzt. Wir spazieren also mit Gepäck wie auf expedition und werden dauernd von Leuten in Badesachen überholt. ist schon peinlich, aber was solls , wir wollen schliesslich Fotos machen und die Gegend scheint super dafür geeignet zu sein. Es ist alles Steilküste mit wunderbarem Granit , glattgeschliffen und leider voller Menschen. auf jedem Stück Felsen hockt einer. wie die Wallabys in der Granit Gorge, einige rennen mir dauernd in die Langezeit aufnahmen. Wenn man Wasser knipsen will muss es meiner Meinung aussehen als würde es fliessen, geht also nur mit Filter und Langzeit und ohne Leute.  HALS!! aber richtig. Ich entdecke einen kleinen Felsen-pool und zack hocken drei Kiddies drin..ich nehme Wellen auf, kommt ein Jetskie oder Motorboot um die Ecke..  Koalas sind natürlich keine da, nur ein Haufen Jogger die oberkörperfrei mit dem Handy in der Hand durch die Hitze hetzen. hab ich erwähnt das es voll ist?

Wir schauen von der Felsenküste auf Meer und urplötzlich springt 400 Meter vor uns ein Wal in die höhe, ins gesamt wohl 3 bis 4 mal. Allerdings verpasst Janny das meiste weil sie mir hilft die Zoom Linse aus dem Rucksack zu holen.  Seufz. Manchmal ist Fotografieren eher eine Last als ein Hobby :-(.  Wir wandern bis Devils Head ein Windiger Vorsprung am ende des Parks, Hüte festhalten angesagt, hier sind auch nur ca 2 Dutzend Touristen. geht also.  Für den Rückweg flüchten wir über den langen weg zurück durch den Wald, hier haben wir nur 4 Touristen in 1,5 std. an einer stelle finden wir eine rote lache unter einem Baum.. BLUT? nein nur rotes Baumharz. aber täuschend echt wenn man nicht die Verletzung des Baumes gesehen hätte. Wir sind nach 2,5 std rum und auch der Wal hat sich wohl ins tiefe zurückgezogen. Kein wunder von 5 Jetkies gejagt wäre ich auch abgehauen. Koalas gibts hier keine zu sehen  ( sind auch schwer zu sehen diese grauen Kugeln irgendwo im Baum) Da wir eh noch in das Koala Sanctuary wollen sind wir nicht allzu traurig und machen noch kurz im Mini Café direkt am Parkplatz halt. ich ergattere das letzte BananenBrot und wir verziehen uns mit zwei Cappuccino ins Auto. Hmm wenn ich den Parkplatz versteigere, kommen wir noch mit plus aus dem Urlaub 🙂

Wir Fahren aber nun los Richtung Brisbane und Springform Nationalpark (unterhalb von Brissi)  Dort geht es ziemlich steil den Berg hoch und auch sehr einsam .. ( alles im vergleich zu den anderen Orten hier an der Goldküste. Teilweise sogar einspurig. einfach die Strasse durch den Felsen gemeisselt. Die orte sind eigentlich flecken und und sehr gemütlich. Wir finden kurz vor der Dämmerung unseren Wilde Busch Camping platz. Unterwegs kommen wir an einem relativ neuen Stausee vorbei der absolut faszinierend ist, auf allen Seiten  stehen Tote Bäume im ruhigen Wasser, er  wächst scheinbar noch.. oder die Bäume stehen seit Jahren dort im Wasser.

Ein ganzer dichter Wald aus toten Weissen Stämmen  und Ästen (Alles ausser Blätter ist noch erhalten) und  in der Dämmerung wirkt das Wasser grau, die Spiegelung und seltsame ruhe ist wirklich ein bisschen gespenstisch. Kein wind, das einzige Grün sind hin und wieder ein paar Seerosenblätter. Klasse für Fotos 🙂

Als wir endlich ganz oben am Campingplatz ankommen ist es fies kalt. ( ca 10 Grad) ein paar Nord Queensländer sitzen mit Wollmützen und dicken Jacken beim Abendessen. Wir bereiten uns auf eine kalte Nacht vor.  es soll hier auch Bandicoots geben.. so eine art Beutel-Ratte , aber gesehen haben wir nicht viel. Wir machen unser Essen im Auto warm  auf dem tragbaren Gasherd und  schlafen früh ein. Brrr die kälteste Nacht bisher hier downunder.

 

 

Hervey Bay – Noosa Heads

Dienstag 25.September.

Die Zeit rast, Wir sitzen mitlerweile wieder in Hong Kong am Flughafen und warten auf unseren Anschlussflug in 4 std.  Daher Jetzt oder nie.. sobald wir zuhause sind wird die Zeit zum schreiben knapp werden.

Nach Janny teil (keine Spoiler hier, sie wird das noch fertig schreiben) sind wir Richtung Süden aufgebrochen mit Ziel Noosa Heads Nationalpark.

Da die Wal-tour ja bis nach dem Mittag ging haben wir beschlossen direkt vor Ort im Hafen eine Kleinigkeit zu essen. Wir fanden auch ein schönes Café mit Mittag essen und Janny hat sich das Barramundi Spezial angetan. Ich hatte eher etwas Bodenständiges, irgendetwas mit Pasta das mir nicht mehr in Erinnerung ist, war also nicht so denkwürdig.

Aber die Barramundi platte war wirklich lecker und ich durfte auch ne Menge probieren 🙂 So oder so danach ging es wieder auf die Piste nach Noosa, bzw Noosa Heads, Der Caravanpark war in Tewantin und wirklich klasse,  bis auf unseren Stellplatz der war ein bisschen buckelig und daher war es nicht so schön wie erhofft nach dem Wandern. Draussen gesessen und ne runde getippt, das wars auch schon. Am nächsten morgen wollen wir in den anliegenden Nationalpark, Hier soll es noch Koalas geben, auch wenn in einer Zeitung im Caravanpark die rede davon ist das 2 Tiere erkrankt sind und ein uralter Koala ( mr.kuddles) verstorben wäre.  Na dann bis morgen :-), vielleicht haben wir ja Glück

Die Suche und andere schöne Dinge

Montag 26.9.16

Die Nacht war fast traumhaft, aber nur fast. Natürlich besser als auf der Iosmatte aber trotzdem hart genug. Wie immer sind wir früh aufgewacht. Boarding ist um 6.40. Na dann haben wir ja noch 1 Stunde zeit. Auf einmal ist es 6.15, huch, jetzt aber los!
Wir sind um genau 6.40 an der Marina, nur wo ist das Schiff? Matthes entdeckt glücklich einen Kaffeeladen und will Kaffee zum mitnehmen kaufen, aber der Laden hat eigentlich noch zu. Die freundliche Verkäuferin sagt uns aber das wir noch ein Stückchen weiter müssen.
Schiff gefunden, man muß noch einchecken. Ich geh einchecken und werde langsam nervös wegen der Zeit. Aber gut, sie werden schon nicht ohne uns fahren.
Glücklich  mit dem Bordpass in der Hand gehe ich zum Schiff, wo ist Matthes???
Ich suche und schaue wo mögliche Plätze für Fotos schießen sind, kein Matthes.
Ich schau mich um und finde wirklich keinen Platz an der er sein könnte. Meeeeeensch, muß das jetzt sein?
Da lugt er aus einem Café das schon offen hat. In dem Moment beginnt das Boarding. Ich winke und deute, Matthes deutet zurück das er Kaffee bestellt hat. In dem Moment kommt ein älterer, netter Herr vorbei und fragt ob es Matthes wohl sehr stören würde wenn er seinen Platz einnimmt. Ich scherze ein bißchen rum und da kommt Matthes angerannt. Wir sind die letzten die noch an Bord gehen.

Fortsetzung folgt..

SKANDAL! Manchmal muss man Prioritäten setzen und Kaffee zählt definitiv dazu.Das zeug was die auf dem Schiff servieren ist alles nur kein Kaffee. Ok wusste nicht das es da Kaffee geben würde. war ein bisschen zuviel Besorgnis. AABERR Wir reden hier von einem Schiff und Whalewatching, Was beim letzten Mal passiert ist… ist Geschichte. TÜTEN sag ich nur TÜTEN!! Für alle uneingeweihten. ICH WERDE SEEKRANK wenn ich nur ne welle sehe.

Fraser Tag 3 – Die Sonne lacht …

… nicht … es ist bewölkt als ich hoffnungsfroh meine Janny an den Strand von Lake Mckenzie zerre, OLE OLE … seufz … Traumhafte Bilder? Jein, wir sind ziemlich alleine aber auch alleine mit unserer miesen Laune. Aber nicht lange, jetzt einen Kaffee … ach vergesst es. Ich mag wandern. Es gibt hier einige bei denen das nicht ganz so Begeisterungsstürme aufkommen lässt, aber ich geh ja auch mit Nippes einkaufen, da schmerzen mir die Füsse vom langen stehen und mein Kopf vor Langeweile. Zurück zur Insel. Es gibt da noch einen tollen See den man besuchen kann. 4 km eine Strecke, aber glücklicherweise bin ich etwas faul, also verabschieden wir uns von den drei anderen Campern die neben uns übernachtet habe. Hier ist man echt nie alleine 🙂 und nach einigen Bildern vom morgendlich grauen See, der nun recht langweilig aussieht, bauen wir unser Zelt ab und ich bin sicher irgendwie hat jemand unsere Rucksäcke vertauscht. Janny hat auf einmal meinen schönen Kamerarucksack OHNE Kamera auf und ich hab dieses 65l – Monster.

Nein im ernst, unser gesamtes Gepäck geht in den 65l und die Kamera vorne dran. Janny nimmt eine Mülltüte und ihre restliche Wäsche, dann geht’s besser mit dem laufen.

Anscheinend werden gute Taten direkt vergolten, die Sonne kommt raus und ich bekomme doch noch einige schöne Strand Bilder. Was die Leute hier alles vergessen ist krass, Schuhe stehen in der Nähe von einer Alu Wasserflasche und Kameraobjektivdeckel von der Konkurrenz, (Nikon). Die Sonne ließ sich nur kurz blicken und ich wollte grade meckern aber nach einigen 100 Metern sind wir in offenem Gelände und die paar Strahlen die durch die Wolken fallen reichen um uns auf kleiner Flamme zu garen. Wieso riecht es hier plötzlich nach Bacon? Oder hab ich schon Halluzinationen? Der Trip wird echt unangenehm, der Rucksack sitzt wie ein Sack Reis auf meinem Rücken und da der obere Gurt fehlt spielen meine Schultern mir das Lied vom Tod. Nach 5 Stunden quer durch den Wald, auch hier wieder alles dabei von Regenwald über Steppe und wüstenähnlichen Abschnitten … wir wählen den direkten Weg nach Kingfisher. Angeblich ist er spannender aber kürzer. Mit spannend meinen die Einheimischen wohl Hügel rauf und runter. Nun stehen wir vor einem Zaun und freuen uns es geschafft zu haben. Was macht denn der BERG hier?

Ok, Kingfisher liegt in einer Bucht und in dieser Bucht gibt es ein Resort das den Berg hochgebaut wurde (Berg ist übertrieben, es sind höchstens 300 Höhenmeter. Und dabei übertreibe ich vermutlich noch, aber mit 42 Kilo auf dem Rücken und bei 38 Grad … (harr, running Gag) haben wir beide keine Kraft mehr. Irgendwie schleppen wir uns aber den Berg hoch … im Schongang, ganz langsam. Oben sind wir mitten im Resort und es geht steil Bergab. Hab ich erwähnt das unsere Schuhe Sand sammeln? Und wenn die voll sind sickert der Sand in die Wandersocken. Ein Traum! Wir taumeln also runter mit etlichen Pausen um den Sand loszuwerden und wenn wir es tun würden wäre jetzt die Gelegenheit herzhaft zu fluchen. Aber natürlich lassen wir es. Nach 30 Minuten stehen wir vor einer Tankstelle, ich schau kurz rein und stell fest das auf der Rückseite der Tankstelle ein Café ist und wir es geschafft haben. Also nochmal den 50 Kilo Sack schnappen und, um das Haus rum, drüben auf zwei Stühlen zusammenbrechen, wieder aufrappeln und was mit viel Zucker zu trinken besorgen. Und bitte eiskalt. Eine Erdbeermilch (garantiert nur Farbstoffe und Zucker) ist perfekt, Janny bekommt einen Eiskaffee und wird nach ein paar Minuten wieder munter, ich dagegen nicht. Meine Schultern beschweren sich und wollen mehr Gage, oder sie streiken ab jetzt für länger. Also geht Janny shoppen und ich dämmere vor mich hin. Nach 1 Stunde sind wir wieder lebensfähig und schauen uns im Resort um. Noch sehen wir keine Spur von unserem Transport. Aber wir können ja mal im Zentrum vom Resort nachschauen. Hier gibt es eine Bar und ein Restaurant und das haben wir uns verdient. Passt gut, wir haben immer noch 2 std Zeit bis zu unserer Verabredung. Das Essen ist ok und wir beobachten die Resort Gäste die hier Urlaub machen. Wir betrachten sie ein bisschen von oben herab, WIR haben das echte Fraser gesehen und überlebt. Vermutlich hatten wir nur zuviel Zucker. Aber im ernst, was wissen die Leute die hier im Resort Pool planschen schon von unserer Insel?

Um 16:45 treffen wir unsere Reisegruppe die gut gelaunt mal wieder Party macht und in der Bar vom Fährenanleger abhängt. Jetzt noch ein kühler Drink und wir unterhalten uns mit ihnen über unsere Erlebnisse. Fraser? Alles easy, leichter Wanderweg. Tolle Aussichten und traumhaftes Wetter. Fragt mich … ich würde nie was anderes sagen. Aber jetzt fix auf die Fähre. Endlich ein Kaffee … ne, war der zweite, im Resort gab’s schon einen :). Und Steve, der immer noch wie eine Ziege lacht, heizt wie besengt nach hause. Wir kriegen noch einen Tipp von ihm bzgl. Campingplatz, während er mal eben um eine Baustelle herumfährt. Bzw. mit Allrad durch die Baustelle hindurch, wofür sind hier überhaupt Pöppel? Dann werfen wir das Gepäck vor der Dingo Hauptstelle ab und verziehen uns zum schönen Campingplatz. Das Ding heisst irgendwas mit Jugenherberge, colonial was auch immer. Sorry vergessen, ich wünsche jedem der Angestellten von Dingo ein langes Wochenende mit diesem tollen Rucksack und 65 Kilo drin!!  Der Jugenherbergsverschnitt ist aber klasse und es gibt einen Raum mit Pooltable, Pizza und nebenan gute Duschen, und sogar unser late checkin klappt ohne Probleme. Dann freuen wir uns auf unsere unbequemen Autorücksitzbänke im Camper, der allerdings leicht schief steht und wir nur so la la schlafen können … Egal, alles ist besser als 1 cm Isomatte. Das war Fraser. Was kann jetzt noch kommen 🙂

Ich denke den Wanderurlaub in den Alpen mit Janny kann ich vergessen, für das nächste Jahrhundert. Aber vielleicht danach …

So jetzt schlafe ich aber, hier im wunderschönen Springbrook Nationalpark. In unserem tollen Rosella B&B im weichen Bett. Mit Wlan, Dusche und einer Bombenaussicht. Ach wie schön kann Urlaub sein 🙂

 

Fraser Tag 2- Wabby-Mckenzie

24. September

GOOOD MORNING FRASER!!!!

Gut gelaunt geht es weiter. (hrrrrr) wir stromern quer über die Insel, Sehen zwischendurch einige größere Echsen ( Iguanas ) , machen eine kurze Verschnaufpause und sind mittags am Lake Mckenzie, Die Strecke war echt schön aber auch lang, 15 km bei 30 Grad sind auch ohne die 40 Kilo anstrengend. Ja ja ich hör ja auf zu jammern.  können andere tun. Wir sehen den Lake schon aus der Ferne durch die Bäume glitzern, aber der Weg zieht sich laaaaang. Am lake gibt es den üblichen Touri-rummel, mehrere Parkplätze , für Busse, Autos, Rastplätze und auch Riesen Picknick Plätze für die Gruppen die hier zu den Tagestouren hinfahren. Die Leute schauen uns an wie Weltenbummler, die wir ja auch sind. Der Strand vom see ist WEISS. kein anderes Wort kann das beschreiben, das Wasser am Anfang flach, und türkis und wenn es tiefer wird immer mehr blau. einige Bäume am Strand spenden schatten, wenn die 500 Leute nicht wären, ein Traumort. aber wir sind ja auch abends hier wenn die alle in ihre Resorts müssen, dafür schlafen wir gerne hart. ( oder besser gesagt ich, ok war auch nicht ganz ehrlich)

Janny entdeckt einen fette Iguana (1,5 m) und er hält ein bisschen still für ein paar Bilder. naja schauen wir was man nachher sehen kann. Wir gehen erstmal ins Wasser, es ist recht kühl aber wunderbar nicht salzig und herrlich erfrischend.  Ein Traumort. ich kann mich nicht erinnern einen schöneren See gesehen zu haben, evtl in Nordamerika im Glacier National Park aber selbst da war es nicht so klasse,   Wir hängen am See ab und immer wenn ein paar touris abhauen bekomme ich mehr platz zum knipsen. (Falsches Wort knipsen , ist aber kürzer als fotografieren, na doll jetzt hab ich doch fotografieren ausgeschrieben, sogar zwei mal) Es werden auch immer weniger, wir bauen zwischendurch unser LuxusZelt auf ( was so schwer ist muss Luxus sein) und essen was. diesmal ist das getrocknete zeug sogar essbar für beide. Chicken Vindaloo) In der Dämmerung ist der See sehr leer (fast) . ein paar nervige Leute spielen bis zum dunkelwerten Wasserball oder ich bin ein Plastik Dinosaurier und ich kann über das Wasser laufen. HR HR HR. Wer auch immer .. die Wellen ruinieren jedes Bild. oder es rennen ein paar übermütige kleine Leute durchs Wasser. Irgendwo stand doch ein Schild das man die kleinen vor den Dingos beschützen muss. Wo sind die Dingos wenn man sie braucht?  es findet sich eine Gruppe von Knipsern ein . Vorneweg ein vollschlanker typ mit einer Hasselblad Kamera ( ein Rolls Royce von Kamera die Preise sind höher als ich an Kilos schleppe, aber nur knapp) und sie fotografieren einen wunderbar verschnörkelten Baum direkt am Ufer. ( Mist hab ich nicht gesehen, und näher ran kann ich auch nicht weil der Kollege mit seinem 1000 Euro Stativ so breit ist das keine Kamera näher ran kann)

so oder so seine 10 Schützlinge Knipsen was das zeug hält. ( er hat den besten platz) und sie sprechen über Himmelsfarben, reflektierendes Wasser und Rauschverhalten der Kameras) (Ok ich bin zynisch.. sorry.) Wir sind ca 30 meter entfernt an einem anderen schönen Baum und reden über Himmelsfarben, Rauschverhalten von Kameras und von Rolls Royce Hasselblad Kameras und Stative, da sagt Janny, ach schau mal ein Dingo.

Und der kommt entspannt aus dem Wald 10 Meter von uns, läuft zum Wasser, trinkt ein paar schlucke, Schaut lächelnd in die Kamera, grinst Dingisch ( Wölfisch geht ja nicht) und verschwindet wieder wie Nebel im Gestrüpp. Ich bin immer noch in der Dauer knipps Haltung wie erstarrt. „IST DAS GRADE ECHT PASSIERT?“   Ich gehe zu dem DICK SCHIFF KAMERA BESITZER: „sag mal war das echt ein Dingo? da grade am Wasser der getrunken hat?“) aber er hat nichts gesehen, war mit Rauschverhalten beschäftigt. auch die anderen Leute haben anscheinend nur den Himmel betrachtet. Ja JA JAAAA ich bin kleinlich. aber manchmal macht es eben nur der Zufall und keine Kamera mit der man ein Mittelklasse Auto kaufen kann.  Als es Nacht wird gehen wir in den Abgezäunten Bereich zu unserem Zelt ( alles Dingo Safe hier) und legen uns hin auf die wunderbar weichen Matten ( Alles eine frage der Polsterung..und ich hab ca 30 Palmwedel untergelegt. ( NEIN HAT NIX GEBRACHT) und wir versuchen zwischen Schwitzen , Frieren und harten Boden zu schlafen.  Ole Ole… Dingo am Wasser. was mich angeht war es jede Sekunde Schmerzen wert. obwohl Janny da anderer Ansicht sein wird. 🙂 so oder so Tag 2 von unserem Hike gut überstanden.

So Janny hat eine Bleibe klar gemacht, sie will keine Zweite nacht hier im kalten Nationalpark auf 800 Metern, Ok passt mir gut, ich schreibe dann da weiter und wenns geht lade ich auch gleich die ganzen Updates hoch.

Fraser Island – Lake Wabby

23 September 13:00

Es dauert 3 Minuten dann sind unsere TOLLEN hiking Water schuhe voller Sand, ausleeren und weiter laufen. ist heute ja nicht weit bis zum lake wabby, es soll da übrigens  Welse geben, die aussehen wie Haie. naja wir schauen ob wir überhaupt schwimmen. Wir schleppen unsere Lasten also quer durch den Wald ins Landes innere, es ist WAAAAM. ca 30 Grad und die Sonne knallt, hin und wieder spenden die Eukalyptus Bäume ein bisschen Schatten,  Eigentlich schön aber auch sehr anstrengend, vor allem Jannys diesen Rucksack macht zicken, der obere halte gut fehlt. es dauert 2 stunden, mittlerweile ist es 14 Uhr und wir sind ziemlich KO. vor uns taucht ein Windblow auf, also ein teil der Insel der aus Dünen besteht. vom Meer durch den Wind wächst hier nichts,  Details wie immer irgendwo im Netz,  wir stapfen die blendend hellen denen hoch es sind 33 grad, hin und wieder kommen uns Leute entgegen, ganze Familien die in Flip Flops vom See kommen, mit Handtuch und Bikini. / Shorts. oder ohne Schuhe.. ok die schleppen auch nicht gefühlte 30 Kilo.  wir kommen zum See. die Düne daneben frisst ihn langsam auf.. dunkles Wasser , einige Badegäste auf ihren Handtüchern am Strand. der See ist nur noch ein Halbmond. der erst ist schon im Sand verschwunden. . Wo ist unser Camping platz? auf der Karte zeit ein Pfad um den See herum zu einem Ausguck und dann zu einem Walk in Camping platz, also Camping nur für Wanderer. aber wo soll der weg sein?

von einer dünne geht es steil ins Gebüsch, anscheinend Futtert sich die dünne auch quer über den Wanderweg. Es geht erst Steil den Sand runter ( Dünnen runter rennen streng verboten.)

Dann durch ein kleines Tal (Es sind 35 grad, Rucksack  – 33Kilo) wir sehen eine recht grosse Echse im Gebüsch verschwinden. kein grosses Objektiv, also keine gute Aufnahme.. schade 😦

Dann stehen wir vor einem Wegweiser. Lookout 450 Meter. BERGAUF, Steil Bergauf.

30 Minuten später sind wir am Lookout sehen Lake Wabby unter uns,  dann die Dünen , dann den Wald, dann das Meer. Schön und von hier oben aus auch ein tolles Motiv.

WO ist der Campingplatz— 500 m  diese Richtung.  es sind 37 Grad und im Rucksack 35 Kilo. Wer packt da immer mehr rein?.  wir schlagen uns durch das Unterholz ( wirklich ) und stehen vor einem Schild, Campsite. .. WO DENN? es gibt dann aber doch rechteckige Plätze mit hartem Sand und einer verzinkten Box um alles Dingo sicher aufzubewahren. Thats it. Das ist alles. oben am Car park für die Tagesbesucher ist ein WC und Regenwasser ( steht zwar drauf , vor dem Trinken filtern, aber hat sich noch nie einer beschwert) Danke für die Info Dino 4 Hire.  stimmt aber auch. wir sind gesund geblieben. Janny quetscht eine Zitrone in ihren Trinkschlauch und ich hab noch so ne Packung isotonisches Zeug. au Eurong. so schmeckt das wenigstens.  Wir kochen auf dem Minikocher Gefrier getrocknete Fertignahrung und versuchen sie zu essen, hmmm Thai Curry, mit Hähnchen, Lecker aber Brutal Scharf, ok hätte man bei dem Namen annehmen können. ich krieg es runter und wir verbrauchen ne menge Wasser, Janny streikt nach 3 Bissen, verständlich aber wenn ich die 37 Kilo Gepäck schon schleppe, wird alles auch verbraucht. Es hat noch eine andere Familie hier hin verschlagen die in der nähe campt, WIR SIND NICHT ALLEINE AUF FRASER ( für alle die das befürchtet haben)  wir sind abends noch einmal am Lookout und geniessen die Dämmerung , dann gehts in unser schweres 2 mann Leicht-zelt als wir die dicken Isomatten auslegen freuen wir uns auf einen erholsamen Schlaf. Knapp 5 Km Strecke plus ein paar Kilometer hin und her machen auch echt müde, vor dem Zelt raschelt und knirscht es, hier krabbelt alles rum. wir verabreden nur zu zweit das WC aufzusuchen; Wenn nötig.

dann legen wir uns bequem hin. OH MY GOODNESS! Du meine Güte. das ist doch Sand oder? und die 1,0 cm dicke Iosmatte ist doch toll oder???  Wir legen uns alle die wir hier lesen/schreiben nun gemeinsam auf eine Betonplatte und versuchen zu schlafen.  Gut das wir  es wenigstens warm haben, Schwitzen bis 0:00 und dann frieren bis 5 Uhr. Ein Traum.Ich versuch Janny zu motivieren, Hey wir haben perfekte Natur hier: Natur Toiletten, Regenwasser und  wunderbaren Sandboden, dazu ein paar Kilos und alles was wir brauchen im Gepäck. Als wir um 5:15 uns aufsetzen ( stehen dauert noch ca 10 min) Ist die Stimmung leicht gedrückt (Wenn Blicke Töten könnten) , AUAAA, Ok ok schnell ein Kaffee kochen. dann wird alles wieder besser. ja… gerne…. nur… HABEN WIR KEIN KAFFEE.. der liegt im Auto. ich schmier mir Curry ( kalt) auf ein fetzen Wrap, Janny knabbert ein Isotonischen Energieriegel, und spuckt ihn wieder aus. ich denke kann nicht so schlimm sein, und nehme auch einen, und spuck ihn wieder aus.. So schlecht geht es uns doch nicht. das Zeug ist EKELHAFT. Gut dann eben los. 15 Km vor uns .. bis zum Lake Mckenzie. das Highlight auf Fraser. wir Schnappen unsere Rucksäcke, ich klaue Janny heimlich ein paar Kilo und damit komme ich auf knapp 40.  und wir tigern los.

So Klartext, Sicher ist es hart aber auch wunderschön, alleine auf der Insel durch alle arten von Wäldern, von Regenwald, Eukalyptus Tropenwald , alles voller Vögel und wunderbare gut markierte Wanderwege. Man muss halt ein bisschen härter sein.

Fraser Island Wanderung start

23. September 11:30

Es gibt keinen richtigen Anleger auf Fraser, nur SAND, also drückt sich die Fähre an den Strand , mit laufenden Maschinen und die Autos fahren runter. Die Fähre kann man als Passagier nur zu fuss betreten und verlassen, also der wagen ist runter, und wir laufen hinterher.  Letzte Chance für 1 std auf die Toilette, und gut festhalten im Auto?  was geht denn hier ab.. Rocken Roll sag ich.  Der Fahrer Steve ist ein echter Profi, und wir heizen quer über Fraser zum Eurong Resort, und das ich echt Heizen, Laute Musik und tiefe Sandlöcher zwischendurch gehts über den hohen Sand Rand der Piste um einem Fahrer auszuweichen der keine Ahnung hat. Janny ist in ihrem Element, die Heizerei ist echt was für sie.. wir springen über so manches loch und fallen in eben soviele. Wir 8 Männer/Frauen im hinteren Bereich des Jeeps, ( vorher durften wir vorne sitzen, aber bin leider zu gross und Steve will mir nicht immer beim schalten ans Knie fassen) fliegen durcheinander; Wem gehört diese Sonnenbrille ? und wem die Chips hier?  aber ne richtige Party im Auto, nur wir müssen bald raus.. die anderen werden zu den Champagner Pools weiter fahren. Im Eurong gibts echt einiges zu essen ( ist halt Tour nepp) und wir haben eh nur 10 min, Steve meint wir müssen das Hochwasser jagen. Man fährt hier an besten zwischen Ebbe und Flut, immer auf dem harten Teil des Sandes, und bitte nicht mehr als 80 Sachen. und das macht Steve auch, die tour ist spass pur und angeblich ist da irgendwo auch ein Wal. ok bei dem gehüpft sehe ich nix. Also 20 Minuten am Strand entlang gehts immer weiter nach Norden, dann kommen wir an eine Markierung an den Dünen. Wabby Lake.. ein Pfeil führt ins Landes innere..

Wir werden rausgeworfen.. „Wir sehen uns in 3 Tagen auf der anderen Seite in dem Dörfchen King Fisher. Ihr werdet unser buntes Auto (pink) schon finden. „

und da stehen wir nun  am Strand , Flugzeuge landen hier , Autos heizen an uns vorbei. und ein schmaler Weg führt in die ferne.