28. Dez 19 Trinidad , Quadro mucho mas deine mudda!

Wie auch immer mui bien, alles sooo lecker hier

Panik in den Augen ? auf dem Rücksitz?
Harte Kerle

Ahhh, diese lokalen Momente also Momente im lokal. Nutzen wir die Gelegenheit und sprechen über Trinidad. Der Weg dahin ist Cuba. Alles drin . Jedenfalls was unsere Taxis angeht. Die Fahrer entscheiden wer wo mit fährt.

Ben darf nicht im selben Taxi wie ich und der Fahrer sitzen . Der Fahrer selber heißt franco. Er hätte auch Bud Spencer heißen Können. Jedenfalls sitzt er auf beiden Seiten des kleinen mosquic. Aus Moskau. Er öffnet die Türen rechts und links und auch hinten im sie mit Schmackes zuzuwerfen. Weil wir Gäste das ja nicht hinbekommen.

Ob ich neben ihm sitze oder nicht stört ihn nicht, er sitzt hinter dem kleinen Lenkrad und heizt wie ein Wahnsinniger über Cuba. Wenn er jemanden am Straßenrand kennt , schreit er quer durchs über die Straße, aber super sympathisch. Nur eben halt eine Naturgewalt.

Bergauf geht es mit Anlauf und schritt Tempo. Bergab mit 100 Sachen und wir suchen verzweifelt nach anschnall Gurten . Hier wird alles überholt was geht und Pferdewagen werden grundsätzlich geschnitten. Ich glaube der Kumpel hasst Pferde. Bremsen für Hunde ? Naaaaa

Wir kommen nach 2 Stunden an El Nichio an. Traumhafte Wasserfälle im Dschungel . Wo sind wir noch gleich? Cuba? Die Wasserfälle gehen über mehrere Etagen und das Wasser ist Kristall klar. Ebene eins ist für die Anfänger Touristen. Zur zweiten Ebene klettern wir den Berg nach oben. Es ist steil und mitten drin kommen uns Touristen entgegen . Stau auf Cuba…. unerträglich der Pool auf Ebene zwei Entschädigt. Perfekt Wasserfälle.

Und ein kitschiges willst du mich heiraten Foto später . (Ich kann nichts dafür das Ben ins Wasser bricht. ) klettern wir auf Ebene 2.

Hier kann man fast Bahnen ziehen . Alle springen ins Wasser . Ben auch. 5 Minuten später fragt er . Wem hab ich meine Brille gegeben? Alle verneinen. Kommt schon wer hat sie? . Kurz ein Video Beweis . Man sieht ihn mit Brille reinspringen und ohne auftauchen. Wir besorgen eine Taucher Brille und gehen auf suche. Das Wasser ist so klar das wir sie zügig auf den Grund finden:)

Weiter geht’s zu einen Aussichtspunkt

Perfekter Blick auf ein wunderschönes Tal. Wir sind geflashed. Kurz mal eben 100 Fotos , Selfies und Gruppies später bieten uns die lokal guides an eine Höhle zu besichtigen .

Auf dem Weg treffen wir auf ein paar schöne Pflanz aber die klappen die Blätter zusammen als wir auftauchen .. solche Mimosen.

Die Höhle sind schön zu beklettern es gibt einen Tropfstein der wie ein Mammut aussieht.

Mit Karins dickem Knie wackeln wir zurück und alle mann wieder in den Wagen und auf geht’s in die Tiefen der cubanischen Berge. Es gibt im nirgendwo ein Restaurant das rein zufällig von den Freunden unseres Fahrers geleitet wird.

Im Bananen Wald neben an wird ein Schwein ausgelassen

Es gibt Bananen von der Staude und Forelle vom Bach nebenan. Das Schwein ist so frisch man hört den Esel noch schreien.

Wir sind begeistert. Der Fahrer stopft uns in sein russischen Panzer und wir maschieren in Trinidad ein. Die Einheimischen helfen uns mit Händen und Füßen unsere Unterkunft zu finden und wir kommen in unser Casa an. Die ganze stadt pulsiert vor leben und Musik. Direkt vor der Unterkunft ist eine Taverne die 24 std offen ist. Die Zimmer sind urig und die Bedienung ein echter Wonne proppen. Trinidad besteht aus Kopfsteinpflaster und wir rumpeln durch die Straßen . Die Stimmung ist das beste was wir hier bisher erlebt haben.

Moment ihr denkt Kopfsteinpflaster? Nee ich spreche von Kopf Stein Pflaster!! Es heißt die Schlaglöcher hier hätten vor einigen Jahren eine Ziegen Herde verschluckt. Es gibt noch eine kurze aber heftige discussion von zwei Einheimischen wer uns zuerst entdeckt hat und wer das Handgeld dafür bekommt.

Brötchentütenmann verjagt das gelbe Hemd und gewinnt die pesos .

Wir glätten eben unsere Reisefalten und stolpern durch die Straßen. Weil unsere Damen ja schick aussehen wollen ertragen sie eben Schmerzen in Sandaletten.

Überall gibt es den besten mojito der Stadt. Es muss die Stadt sein die die besten mojitos der Welt hat. Wenn jedes Loch in der Wand damit Werbung macht . Und es gibt viele Löcher hier!!! Nicht nur in der Straße. Und es ist die glücklichste Stadt der Welt . Hier ist immer Happy Hour.

Wir besuchen Brüder die Ben vor 4 Jahren kennengelernt hat und verabreden uns zum Strand am nächsten Tag.

Dann geht’s noch in die Bar die den besten canchancharra anbietet. Schließlich heißt sie ja canchancharra. Wir hören 2 Lieder und sind wieder weg.

Gute Nacht 🙂

27. Dez 19 Cienfuegos Altstadt Tour

Die Stadt hat sich in den letzten 4 Jahre Seit dem Ben hier war stark verändert. Tourismus ist eingeschlagen wie eine Bombe und hat ne Menge an Ramsch und Straßenläden zurück gelassen und die Autos haben sich verzehnfacht . Leider kam vor einigen Jahren ein Typ auf die Idee das es gut für sein Geschäft wäre wenn man die Leute auf der Straße anspricht um sie in sein Restaurant, laden, bar, Hinterhof , Gasse , Bude zu locken.

Alle die das gesehen haben , waren scheinbar der Meinung das das funktionieren würde und haben mitgemacht. Nun machen es wirklich alle. Kurz nach deinem Land fragen. Dann in deiner Sprache hallo sagen und fröhliches heidnisches fest wünschen dann in den Laden zerren und unter Ramsch begraben.

Nach dem sehr guten Frühstück stürzen wir uns ins Getümmel und werden verschluckt.

Die Altstadt ist restauriert und wir besorgen die üblichen Mitbringsel.

Nach kurzer Zeit müssen wir uns in einem Straßen cafe erholen . Während Julia und Michell sich tapfer in die Schlange vor der Bank einreihen um mal wieder Geld zu tauschen.

Wir schauen von oben aufs Gemetzel und genießen die national Getränke . Man kann ja nicht immer über Mojito schreiben.

Touristisch komplett erschlossen

ein paar DDR karren gibts doch noch auf dem zentralen Platz
WAAAAAM SO RICHTIG WAAAM
schön die Socken als Kniestrümpfe verwenden. Wenn Frau da nicht aufpasst!
wenigstens das Bier ist kalt
Auch wenn’s nix wert ist. zumindest ist es viel!

Danach versuchen wir das cubanische Handy endlich zum laufen zu kriegen. Nach 8 Tagen wäre es mal schön sich in der Heimat zu melden. Es gibt einen Laden auf einem Hinterhof der scheinbar sich darum kümmern kann. Aber wo ist die Schlange zu Ende? Vor der Tür stehen 7 Leute, es sitzen aber auch 20 in der Nähe. Als wir uns in das kleine Büro quetschen stehen hinten all auf und bilden eine Schlange bis die Angestellten das wieder klären . Scheinbar haben wir uns extrem vorgedrängelt. Während wir versuchen unsere Internet Probleme zu erklären kümmert sich der Angestellte um mehrere andere Fälle gleichzeitig. Wir bleiben einfach so lange sitzen bis unser Problem erstens adressiert wird und zweitens auch gelöst.

Wasser kaufen ist ebenfalls spannend . Mehr als ein Kunde darf nicht in den Laden der locker 30 fassen könnte. Aber wer weiß und die Einheimischen gehen auf Nummer sicher.

Zum Mittag gibt’s Burger von der Straße und und Batida, sowas wie Milchshake. Ja wir spielen mit unserem Darm Schach und verlieren aber . Was soll’s. Das essen für 3 Leute liegt bei 2,0Euro und ist lecker, es gibt sogar Senf auf dem Patti

Sieht seltsam aus, schmeckt aber. Was man mit Sägemehl alles machen kann?? wow

Nach weiteren Cafés lassen wir uns von einem Tuck Tuck für 3 cuc nach Hause fahren.

Heute Abend wird’s vornehm. Wir finden ein erstklassiges Restaurant das auch „angemessene“ Preise hat.

Alles schmeckt wirklich hervorragend und wir sind von der Auswahl überrascht. Das Restaurant bietet wirklich alles.

Das Grinsen geht einmal in den Kopf rum als wir schweren Bauches wieder nach Hause spazieren . Hallo Mücken alte Seuche wir freuen uns nicht euch wieder zu sehen.

Auch diesmal metzeln wir die lokale Bevölkerung zugrunde aber sie scheinen endlose Reserven zu haben. Ein lautes Volk ist. Hier ansässig und ein besonders freundlicher Genosse fährt ab 4 Uhr morgens alle 30 Minuten durch die Straße um mit einer lauten Pfeife zu verkünden das er Brot verkaufen möchte . Vielleicht nutzt er die Trillerpfeife auch nur aus reiner Nächstenliebe damit man aufwacht und weiter Mücken Jagd.

Wir blasen ebenfalls zur Jagd aber kapitulieren erneut vor der Hinterlist. Die Mücken haben ihre Spezial Einheiten losgeschickt , kleiner als die regulären und lautlose Killer!! . Wir kontern mit Ventilatoren und aufgedrehten Klimaanlagen und lautem schnarchen, aber sie haben einfach mehr Erfahrung und wir fliehen am nächsten morgen in die nächste Stadt.

26. Dez (Teil 2) Cienfuegos

Geschafft , aber zufrieden sind wir in Cienfuegos angekommen und auch die Unterkunft ist schnell gefunden.

Wir ziehen fix in unser 3 Etagen Haus ein und verteilen uns auf zwei davon. Da drüber gibt’s die Dach Terrasse und dann ganz oben neben dem Wassertank und kitschigen LEDs hat man einen Rundblick über den besseren Teil von Cienfuegos.

Unsere Gastgeber begrüßen uns mit Saft, Bier und Ron.. wie immer aber die hier sind absolut freundlich. Uns wird ein kleines Grill Restaurant empfohlen. Wir nehmen gerne an und sitzen 30 min später in dem offenen Gastraum. Es gibt eine gute Auswahl an Speisen und canchancharra . Rum , Honig, Limetten und crushed ice. Und Sachen die ich nicht erkenne. Aber das wird das Getränk des Urlaubs. Das Fleisch ist dünn geklopft und es gibt eine kreolische Vorsuppe die mit Limetten abgeschmeckt wird. Ganz nach Belieben . Richtung Kartoffelsuppe nur sind hier definitiv keine drin. Aber Taro Wurzeln , Kürbis und ne Menge mehr. Es gibt süß saure Varianten zu jeder Art Fleisch und auch welche mit Ananas .

Die Fruchtnote passt hervorragend . Und ist nicht mit unser Dosen Ananas zu vergleichen 🙂 auch mit Käse überbackenes ist dabei und wir sind sehr zufrieden.

Jetzt geht zurück zu unser Unterkunft um die Mücken Population auszudünnen. Wir geben erschöpft nach der 10 Mücke auf. Und ergeben uns unserem Schicksal .

Klassisch und mit Stil

26. Dez 19 We‘re on the road to Nowhere, Teil 2

Die beiden Taxifahrer die uns um 3 Uhr nach Pina del Rio fahren , sind bereits um 2 Uhr da und unterhalten sich vor unserem Fenster . Scheinbar reden sie über sehr wichtige Dinge die man nur laut aussprechen kann. Sehr sehr laut. fast schon schreien. SOO wichtig!

Aber die Rückfahrt ist extrem fix , weil die beiden Lada 1500 extrem schnell ( loKale Verhältnisse) unterwegs sind , wir sind zwei Stunden vor der Bus Abfahrt vor Ort und enden in einem schlechten Quentin Tarantino Film. Der Bus Bahnhof ist unbeschreiblich; der leichte Geruch von Schweiß und Urin ist erst der Anfang. Mal eben in den Bus.. vergiss es . Wir brauchen ein Ticket fürs Ticket. Und das gibt’s erst kurz vor Abfahrt.

Wir werden von Büro zu Büro geschickt . Und es gibt mindestens 3 verschiedene bus Agenturen. Bist du am falschen Schalter? Computer sagt nein . (Hust) !!! Wir werden ignoriert. Wir Frühstücken irgendwo am Busbahnhof an einem mini Laden der nur 3 Gläser hat und Kaffee extrem süß anbietet. Dazu Brötchen, alles in allem kostet der Kaffee 3 Cent und ein Brötchen 20 Cent. Jaaa es ist essbar. Und es schmeckt auch. Die Toiletten entsprechen dem was man am Bahnhof erwartet in schlimm . Irgendwo fließt Wasser aus der Wand zum Händewaschen.

Um 7:00 soll unser Schalter aufmachen, um 7:15 ist noch keiner da. Dann taucht ein amerikanischer Tourist mit seiner asiatischen Frau auf; irgend so ein Entwicklungshelfer der Kinder unterrichtet. Er wartet auch auf den Bus . Nach 5 Minuten sagt er . Irgendwie wird das hier nichts, ich such mal nach dem Beamten. Er verschwindet und irgendwie taucht er nach weiteren 5 Minuten hinter dem Schalter auf mit dem Beamten . Alle fangen an zu lachen . Der Beamte grinst beschämt und beeilt sich unsere Tickets für die Tickets auszustellen . Und Zack sind wir im Bus.

Die Fahrt ist lang.. geplant sind 7 Stunden. Nach der ersten hält der Bus an einem Rastplatz und wir können Kaffee und Snacks kaufen. Dann geht es weiter

Die Diva die vor Janny sitzt hat einen riesengroßen strubbeligen Haarknoten und stellt ihren Sitz so weit nach hinten das Janny wie eine Blume zwischen zwei Papier Seiten eingequetscht wird. Das wird eine spannende Tour.

Plötzlich geht der Fahrer in die Eisen . Scheinbar ist die Autobahn gesperrt. Nicht wie bei uns mit Fahrbahn Einschränkungen und Warnbarken. Sondern die stellen einfach auf jede Spur eine Blockade und ein kleines Schild – Baustelle. Alle Autos sind natürlich überrascht und müssen bremsen. Die einzige Ausweichmöglichkeit ist die Gegenfahrbahn und das machen auch alle. Es wird zwar gehupt aber das hier auf der Autobahn neben dem Mittelstreifen dir unerwartet Autos entgegen kommen scheint die alle nicht sonderlich zu stören.

Leider hat unser erfahrener Bus Kapitän beim bremsen nicht die Kupplung getreten. Und als er auf der Gegenfahrbahn beschleunigen will klappt das nicht weil der das Getriebe im höchsten Gang nun feststeckt und er aus dem Stand im 6ten anfahren müsste . Das klappt nicht also bleiben wir auf der Gegenfahrbahn stehen. Und werden prompt überholt von anderen LKWs also fahren. Die jetzt zweispurig auf der falschen Seite. Neben uns basteln die Blockierer weiter fröhlich am neuen Straßenbelag. Seeeeeehhhrrr langsam. Ein LKW bringt Teer . Es werden 20 m geteert. Dann fährt der LKW neuen Teer holen . 30 min später kommt der selbe LKW mit einer neuen Ladung. Warum ich das weiß? Weil wir Stunden nun hier verbringen werden

Wir haben einen australischen Mechaniker an Board und der hilft auch prompt. Er öffnet hinten im Bus die bodenklappe und fängt an am Getriebe zu schrauben. Die Fahrer finden das ganz toll. Aber helfen tut es nicht wirklich . Das Getriebe steckt fest. Und er hat nicht die richtigen Werkzeug. Zwei Möglichkeiten. Den Bus anheben und das Rad drehen oder den Bus schieben. Da es kein Wagenheber in der Größe gibt schieben wir.

Ja wir schieben den Bus und als es nicht klappt die Kupplung zu lösen befördern wir den Bus wenigstens aus dem Gegenverkehr.

Nach 1 std kommt ein anderer Bus vorbei und einer unserer Fahrer steigt um , damit er einen Ersatz Bus holen kann. Glücklicherweise sind wir nur 25 km vor habana. Daher kommt der Ersatzbus auch fröhliche 2 std später bei uns an. Wir genießen bis dahin den Teer Gestank der Crew die den Belag neben uns erneuert. Manchmal fährt die walze 1,5 Meter an uns vorbei. Ist irgendwie schon unangenehm

.

Die restliche Fahrt ist dann eher langweilig und wir kommen um 17:30 in cianfuegos an.

Taxis fahren uns mit einem Umweg um den Preis zu erhöhen zu unser Unterkunft. Wir kenne zwar nicht die genaue Adresse aber die Locals rufen eben an und klären das mit unseren Vermietern. Irgend ein bei-Stehender will noch Geld dafür haben das andere Leute ihr Telefon benutzt haben. Wow das ist ein neues Level von dreist!

Und noch ein sehr cooler Autobahn Polizist in Violett – Cobra 12,5

25. Dez. Maria, la (Langweila) Gorda

Schlafen dauerte ein bisschen wir mussten noch zwei Frösche rauswerfen. Aber erst nachdem wir uns bedankt hatten das sie , die heimchen und Mücken weggefressen haben.

Die Nacht ist kurz weil die Ruhe am Ende der Welt echt überbewertet ist. Hunde kläffen die halbe Nacht , dann schlagen Türen zu und Leute unterhalten sich. Es gibt keine Fenster und die Nachbarn , also die eigentlichen Bewohner , sind nur eine Tür entfernt. Fühlt sich sehr sowjetisch an 🙂

Also raus an Meer um 5 und Fotos machen, das Display von meiner Kamera ist mittlerweile vollkommen ausgefallen also wird es ein Glücksspiel wie die Bilder werden , ich kann das Ergebnis nicht kontrollieren.

Der Sternenhimmel entschädigt allerdings. Absolut fantastisch.

Auf dem Rückweg Stolper ich noch über die lokale Fauna

Nach dem üblichen Frühstück , Eier mit Fleisch? Speck? Schinken? (geht das jetzt noch?) Diverses , nenn ich es diverses essen bringt uns ein uralt Taxi sie 11 Kilometer zum wunderschönen Strand von Maria la Gorda. Der Strand gehört zu dem gleichnamigen Hotel und wir checken für 5,50 für den Tag ein. Soll heißen wir dürfen das Gelände und die Toiletten benutzen. Es weht starker Wind , das Meer ist aufgewühlt aber es ist wirklich schön, Siebziger Jahre Charme schön.

Ahhh die 70ties

Die Bungalows sind auch aus der Zeit. Und es ist leer. Könnte am Wetter liegen . Nach einem Schauer der uns in die Rezeption treibt sitzen wir an der Bar und trinken schlechten mojito. Für 5 cuc einfach widerlich. Nebenan Bietet eine ältere Dame Schultern und Rücken massage an. Alles nur um aus den Wind zu kommen 🙂 .

Es gibt aber ein Buffet Restaurant im Hotel und nun kommen wir im Surrealen an. DDR wir sind wieder da. Ein riesen raum, das Buffet sind 5 verschiedene Behälter. Nudeln, Tomatensoße, Schwein mit Bohnen, Reis und Kürbis. Alles einigermaßen essbar. Aber dieses kleine buffet in diesem riesen Raum ist gruselig. Ein Plastik Tannenbaum , ah ja es ist der 24te. Dann der Höhepunkt. Eine zwei man. Combo, Gitarre und Rasseln. Die alle 10 min ein Lied spielen. Dann Pause nach 5 Songs fangen sie von vorne an.

Was ein Laden!!! aber näher kommen wir an die Vergangenheit nicht ran 🙂

Wir gedenken kurz honnecker und Krenz und trinken auf dem Sozialismus. Dann warten wir noch 2 std bis das Taxi uns zurück zu unserem einsamen Dorf bringt. Die nächste Nacht wird kurz weil wir um 3 Uhr Richtung cianfuegos aufbrechen wollen

Hide the Pain Herold

Vamos A Brindarr

24. Dezember 2019 Labajada – we‘re on the road to nowhere.

Wir fahren in einer uralten Karre ( leider kein Oldtimer) an die Westküste, bzw. An den westlichsten Punkt des Westens. An ein Dorf das aus 13 Hütten besteht. Von denen evtl 10 bewohnt sind . Es liegt 15 Meter vom Meer entfernt und unsere Zimmer sind auch recht unterschiedlich.

Wasser tropft nur aus dem Hahn und Strom gibts nur ab 19 Uhr Abends bis morgens um 4.

Aber die Sonne scheint und wir haben Schaukelstühle vor den Hütten, also ruhen wir uns von der Fahrt aus und gehen etwas später schwimmen . 

Das Wasser is traumhaft warm und es gibt ne Menge an Fischen. Ben und ich quatschen bis zur Hüfte im wasser stehend. Leider werden wir ein bisschen von der Strömung mitgezogen und irgendwann findet ein Seeigel einen Weg mir durch den Schuh zu stechen. Der fiese Hund!  Als ich weg paddeln will erwischt mich ein weiterer in den anderen Fuß . Diesmal 4 Stacheln.  Laut Jubilierend halte ich dem entsetzt dreinblickenden Ben den Fuss vor die Nase und rufe etwas sehr männliches wie : “ AAARGH mach das weg da “ Trotz Strömung und keiner Brille ist die Operation teilweise erfolgreich. Wir wollen nur noch raus. Aber der Rückweg wird etwas schwerer weil wir nicht in noch weitere Unholde treten wollen und die Brandung rollt uns an den Strand. Irgend eine Koralle kümmert sich noch um eine leichte Verbrennung am Arm. Aber was soll’s.. gehört irgendwie alles dazu und ich lass mir von Janny die Stacheln aus dem Fleisch pulen, hat was vom lausen von Affen. und ist trotz leichtem ziehen entspannend.

Abends sehen wir einen jungen Fischer im Taucheranzug mit einem großen Rochen auf dem Rücken vom Meer hochkommen, Frischer gehts nimmer.

Nach einer Weile kommt er nochmal vorbei diesmal mit einer ganzen Reihe verschiedener Fische , von Snappern über Barracudas.

Dieses Mal hatte die Meeres Fauna den kürzeren gezogen. Sein Kumpel trägt eine große Harpune. Unser Abendessen ist gesichert

Schade nur das er den fiesen Seeigel nicht auch noch erlegt hat.. ich denke der lauert da noch länger auf mich, aber HAAA mich kriegst DU nicht mehr

19. Dez. Großartige Ruinen La Habana

Jet lag läßt mich um 6 Uhr aufwachen. Frühstück gibts um 10. es hat die Nacht durch geregnet. Kühle 24 grad und Sturmwolken. Unser Haus wirkt seltsam . Pool , Bar, Sonnenterasse. Alles wirkt trist grau in grau.

Aber trotzdem ist die Stimmung gut.

Wir sind in der Caribbean Sea. Auf Cuba . Regen wird hier nicht 3 Wochen anhalten und ich spare Sonnenmilch.

Zum Frühstück gibts Omelette oder Spiegelei mit einer Scheibe Speck . Toast und Honig.

Und lecker Kaffee

Um 11 Uhr brechen wir auf Richtung Innenstadt.

Das „Taxi“ bringt uns in das „neue“ Stadtzentrum Vedado. Ich kann nicht jedes Wort in hochkomma setzen aber müsste es eigentlich. Cuba ist unbeschreiblich. Und das es so ist wie es ist , war unumgänglich . Hmm falsche Worte. Ich sollte mich selber in hochkomma setzen. Anders wenn Cuba sich weiter entwickelt hätte wie jede westliche Stadt , gäbe es Cuba nicht so . Wenn die Einheimischen ihre alten Autos nicht hätten reparieren müssen , würde es sie heute nicht geben. Die alten Gebäude wären ersetzt worden und der Charme wäre verloren. Daher haben wir unendlich viele Ruinen. Die bewohnt sind und weiter verfallen.

Wir schlendern zur Bank um die Einheimische Währung zu bekommen und ein weiteres Kuriosum. Es gibt 2 .. cuc und cup. Die eine ist dem Dollar angelehnt die andere ein 25tel. Wir müssen ständig auf die Scheine achten. Sonst bekommen wir die falschen zurück. Die Armut läßt die Leute zu allen Mitteln greifen. Aber es ist sicher hier. Wer sich auf der Straße abzocken lässt war halt dumm. Dafür wird man nicht ausgeraubt:). Es gibt überall Schlangen wenn in irgendeinem Laden irgend ein gut verfügbar ist. Also hier 3000 Dosen Bier. Drei Läden weiter 5 Liter Dosen Tomaten mit Pasta. Eine Straße weiter gibt es Shampoo. Alles auf Versorgungsmarken. Kaufen kann man Sachen nur in einigen Läden. Und dann hier mit cuc und da mit Cup oder die nennen sie hier auch pesos. Alles sehr verwirrend. Um die Riesen Summe an wertlosem Geld zu verteilen setzen wir uns in eine Bar.

Äh bar? Naja ein Brett mit Gläsern und rum.

Eis wird aus dem Klumpen gehackt und wir trinken jeder ein mojito für 70 Cent.

Weiter geht’s zum Plaza de la revolución am Standbild von José Martí. Riesige abstrakte Bilder von Ché und Cienfuegos auf den Gebäuden. Der Platz ist gewaltig und man erwartet Truppen oder Menschenmassen die nach Revolution schreien. Statt dessen stehen hier old timer taxis und posende Touristen.

Weiter geht’s Richtung Malecon,die Große Avenue direkt am Meer. Aber nach 100 Metern treffen wir auf eine kleine Cafeteria mit Max 10 Plätzen . Es riecht verführerisch und wir lassen uns nicht lange bitten.

Reis, Bohnen , Hähnchen und Ananas. Ein Traum

Wir wandern weiter die Straßen entlang, überall bieten Leute auf kleinen Decken oder in Häusereingängen Haushaltsgegenstände an, vom deo über cds bis hin zu Reis, Bohnen oder Zigarren. Es gibt Läden die alles anbieten zu reparieren oder ganz selten moderne fast leere Läden die dann stolz 30 Flaschen Oliven Öl anbieten

In einer Seitengasse finden wir einen sehr rustikalen churros Stand, mit einer Presse wird Teig in heißes Schweinefett gedrückt. Die Kringel sehen nicht nur absolut lecker aus mit süßer Kondensmilch und Zucker schmecken sie auch so

In vielen Läden kann man nur mit Lebensmittel Marken einkaufen also nix für uns. Englisch ist kaum vorhanden also besteht unsere Kommunikation aus wilden Hand und Fuß Gesten.

Es gibt aber überall Lebensmittel die offen angeboten werden. Von Fleisch das einfach ohne Kühlung rumliegt bis zu allen Arten Früchten.

Wir landen am Malecon. Riesige Wellen schlagen über die Brüstung an dieser Pracht Straße die Havana an der Küste umgibt. Wir sehen das Hotel imperial wo grade irgend ein großes Tier abgestiegen ist. Die Wellen zerstören langsam aber sicher die Befestigung und reparieren kann das keiner . Oder es fehlt grade an Material oder Werkzeug.

Wir suchen nach einem Taxi zu unser Unterkunft aber große sind wohl Glücksache daher verteilen wir uns auf 2. das Gefühl definitiv zu viel bezahlt zu haben bleibt aber 🙂