BBQ in Aveiro und Kite Surf Kurs 1 ( Tag Eins im Süden, 6.9.23)

Faulenzen und Früstücken passen gut zusammen, wir haben alles für den Abend daher können wir entspannt sein.

Die Surf Schule hat angerufen. Wir brauchen nicht vor 14 oder 15 Uhr vor Ort sein. Es wird vorher keinen Wind geben und auch dann nur zwischen 6-8 Knoten. Eigentlich zu wenig für Kite Surfen

Wir sind vorher bereits am Strand und braten ein wenig in der Sonne

Dice ist begeistert vom Wasser , wundert sich allerdings immer über den wiederlichen Salzgeschmack.. ok er probiert trotzdem regelmäßig und schüttelt sich danach. Ich geh auch kurz rein aber ist schon kühl 🙂

Wir kriegen den Anruf das wir ein Stück weiter am Strand den Lehrer Treffen können und ziehen um.

Am neuen Strand steht ein Schild mit Hundeverbot, daher macht sich Janny aus dem staub, wir warten noch 20 min in einer Strandbad und dann treffen wir die Surflehrer.

Heute ist erstmal ne stunde Theorie angesagt. Der Lehrer malt Bilder in den Sand, On Shore Wind, off Shore Wind. Wind Windows, Starting Landing, Yada Yada.. der Kopf raucht. Wir können den Kite allerdings wenigstens einmal aufblasen und anschließen an unsere Tragegurte/ Harnische. Allerdings ist der echte Kite zu schwer für den miesen Wind und wir bauen ein kleinen Paraschirm Kite auf.

Der allerdings auch kaum abgebt, denn es ist mittlerweile windstill

Das wars dann also, aber wir haben ja noch 2 weitere mögliche Tage. ( falls sich das Wetter nicht so zickig anstellt)

Also ab nach Hause in den Pool und danach Schach auf der Veranda.

Abends dann ein klasse BBQ mit einer Gemüsepfanne. Die Küche in unserem Haus ist so alt das in der ecke wohl früher ein Holzofen stand.

Jetzt zwar Gas aber um kochen zu können müssen wir uns schon sehr klein machen. Daher sind wir froh das wir draussen auf Holz grillen können.

Morgen gehts hoffentlich in die Luft ( mit dem Kite) auf weiteres wage ich bei dem Wetter nicht zu hoffen.

Wir haben allerdings Hoffnung in SANDFORT direkt neben an also von Oberhausen aus soll man hervorragend Kiten können.. also wenn es hier nix wird dann eben später zuhause.

Der Lehrer macht allerdings Mut. Wir lernen die Technik richtig denn ein Kite zu steuern ist bei wenig wind viel schwerer.. ähnlich dem Fahrradfahren.. da ist langsam fahren auch schwerer als schneller.

Naja bis morgen

23.09 Der glorreiche Süden

Frühstück ist in diesem kleinen Hotel mit inbegriffen und es ist auch ganz okay. Wir fahren trotzdem früh weiter, weil wir heute in den glorreichen Süden wollen. Ich studiere seit Tagen die Wettervorhersage. Auf allen Karten fetter Sonnenschein, mein breites grinsen geht rund um. Es gibt hier mehr Wasserfälle als Touristen und auch mehr als schwarze Fliegen und das heisst wirklich was.

Unser erster Stopp ist der Seljalandsfoss.Dieser Wasserfall ist wirklich berühmt. Man sieht Ihn In jeder Werbung für Island. Er fällt von einem Hochplateau herab, wenn man Ihn von der Seite fotografiert, wirkt er so als würde das Wasser über die Klippe und dieses unendlich weite Tal stürzen. Wenn man genau hin schaut sieht man dass es wirklich der Fall ist. Dieser Wasserfall ist fotogen. ( es ist wirklich der FALL , schlechter Wortwitz des Tages.) Wir stellen uns brav an die Reihe von Touristen um hinter den Wasserfall zu klettern, ja so wird er noch fotogener! Dieser Angeber von Wasserfall, ich bin neidisch auf Ihn,ich falle niemals so elegant von oben herab. Ich überrede Janny mit mir hinter Ihn zu klettern, auf dem Weg dorthin peitscht der Wind die Gischt vom Wasserfall in unsere Gesichter, eigentlich komplett über uns, wir sind nass. Ich bin mir ziemlich sicher dass dieser Wasserfall das extra gemacht hat. Er wusste das ich ihm seine beste Seite weg fotografieren möchte.

Die Sonne ist wirklich schön und wir haben Schäfchenwolken. Das einzige was den Spaß trübt ist dass wir für den Parkplatz Gebühren zahlen müssen. Ist ja klar, der Wasserfall lässt sich von uns, noch seinen extravaganten Lebensstil finanzieren.

Wir kehren ihm den Rücken und gehen zu seinem kleinen Bruder der sich versteckt hat weil er den großen Wasserfall auch nicht leiden kann. Er hat sich in einer Höhle verkrochen. Wir klettern mit einigen anderen Touristen in diese Höhle hinein und werden freudig von dem Wasserfall begrüßt ebenfalls durch einen Haufen Wasser, was ja auch sonst. Vielleicht sollte ich hier erwähnen dass ich meine regen Hose vergessen habe. Wirklich, ich habe meine regen Hose vergessen. Hat ja niemand irgendwie etwas von Wasser gesagt.

Wir kriechen also zu dem Wasserfall hinein etwa 20 m. Okay man könnte aufrecht stehen aber kriechen hört sich irgendwie besser an gibt der ganzen Sache ein Hauch Abenteuer. Auf jeden Fall ist es vollkommen nass hier und ich habe keine regen Hose an. Am Ende ist eine relativ runde Höhle mit einem großen Felsbrocken in der Mitte man kann auf diesen Felsbrocken klettern und sich schön in Szene setzen, der Himmel über einem, die enge Schlucht, das Wasser das um ein herum und auf einen herunterprasselt und man steht auf diesem Felsen in seinen Regensachen wenn man sie dann tragen würde.

Und man könnte an diesem Ort noch irgendetwas episches heraus schreien, sowas wie: „ich bin der König der Welt“ nur würden einen dann die Touristen seltsam anschauen wenn sie einen denn verstehen würden doch vermutlich, verstehen Sie überhaupt nichts bei diesem lauten Wasserfall also rufe ich meinen eigenen fantastischen Satz in die Welt hinaus.

„Meine Hose ist vollkommen nass„ Ja… dieser Satz war wirklich episch.

Ich mag diesen Wasserfall trotzdem viel lieber als sein angeberischen Bruder.

Er heisst Gljufrabui. Merkt euch diesen Namen, er ist wirklich nett, und nach spätestens 2 Stunden ist eine Hose auch wieder getrocknet.

Wir fahren die Küste weiter entlang, und hin und wieder sehen wir Teile von einem der mächtigen Gletscher die hier an der Südküste häufig zu sehen sind. Absolut beeindruckend. Die Sonne scheint weiterhin und wir haben blauen Himmel. Unser nächster Stopp ist der Skogafossfoss.

Ben fliegt über den Wasserfall und entdeckt das über ihm noch weitere Stufen sind, von denen das Wasser hinunter fällt. Während dessen laufe ich zum Wasserfall und sehe das die Gischt auch hier einen Regenbogen schafft, der sich malerisch in die Szenerie einfügt.

Je näher ich komme ,desto deutlicher wird der Regenbogen, desto klarer werden die Farben. Die Gischt überall um mich herum lässt den Bogen noch klarer werden, und ich stelle fest dass der Regenbogen auch überall um mich herum zu sehen ist. Hier kann man wirklich Bilder machen in denen man mitten in einem Regenbogen steht. Ich laufe zurück um Janny und Ben zu holen. Die beiden dürfen dieses Schauspiel auf keinen Fall verpassen.

Wir machen jede Menge Blödsinn mit den Farben, zum Beispiel kann man hier auch einen Regenbogen schlucken. Kicher… Die Bilder werde ich lange nicht vergessen. Was wir sonst noch für Blödsinn damit gemacht haben verschwindet unter den Mantel des Schweigens.

Ein kurzes Stück vor dem wunderschönen Wasserfall und seinem verrückten Regenbogen, gibt es einen kleinen Fisch und Chips Shop. Es ist ein sehr kleiner Foodtruck, mit einem winzigen Fenster, durch dass die freundliche Bedienung uns nach einigen Minuten wirklich gute Fish and Chips heraus reicht.

Wir sind für heute noch nicht am Ende. Auf dem Plan steht noch das berühmte Flugzeugwrack am schwarzen Lavastrand. Wir kommen am Parkplatz an und vor uns eine riesige weite Lava gefüllte Ebene. vollständig flach… Es ist sehr windig ,doch die Sonne scheint und wir haben gute Stück zu laufen vor uns.

Wir könnten natürlich den Shuttle Bus nehmen, eine weitere gigantische Schneekatze, doch da wir noch fit sind, wollen wir die 4 km zum Flugzeugwrack laufen. Es handelt sich um eine Militärmaschine eine DC3 die hier Not gelandet ist vor 40 Jahren.Die Maschine ist vollständig ausgeschlachtet eigentlich steht nur noch der Rumpfteile der Flügel und Reste von den Turbinen.

Viele Touristen machen hier ihre standard Selfies, vor dieser sehr bekannten Sehenswürdigkeit. Doch es ist wirklich ein klasse Bild, die schwarze Lava, das Flugzeugwrack ,der blaue Himmel, einfach klasse.

Der Anblick lässt uns fast die 4 km Wanderung vergessen, hin und wieder werden wir von der Schneekatze überholt und mit Steinen beworfen ( nicht absichtlich denke ich) Wir laufen hintereinander, da der Weg sehr schmal ist und wir kein Interesse haben die ganze Zeit auf Spitzen Lavastein herum zu stolpern.Der Wind ist wirklich eisig und beißt zwischendurch ganz schön in die Nase.

Mitten im Wrack ist ein GeoCash versteckt, den wir natürlich mitnehmen…

Ben möchte noch eine einige schöne Flug Bilder von dem Flugzeugwrack auf dem schwarzen Lavastrand machen, doch wir stellen fest dass wir das Kabel vergessen haben das nötig ist um das Handy mit der Drohne zu verbinden. Also mit dem Steuergerät für die Drohne nicht mit der Drohne selbst, dieses Kabel wäre dann doch ein wenig lang.Wir VERGESSEN das Kabel! Nun gut um ehrlich zu sein muss ich sagen dass Ben höchstwahrscheinlich das Kabel vergessen hat endlich mal nicht ich!!! Oleee … Er trägt also die Drohne bis zum Flugzeugwrack , packt alles aus, möchte das Steuergerät mit dem Handy verbinden und findet kein Kabel. Mehr sage ich dazu jetzt nicht.

Es dauert maximal 25 Minuten bis er sich beruhigt hat. ( NEIN, sein Schweigen war nur seeeehr laut ) Wir machen trotzdem einige gute Bilder und einige Selfies, vor dem Wrack und dann machen wir uns auf dem Rückweg. Als uns die Strecke anschauen, beschließen wir alle gemeinsam doch das Shuttle zu nehmen und steigen in die dann doch nicht so böse Schneekatze ,um uns für den gleichen Preis für den wir für die Hin und Rückfahrt gezahlt hätten ,die 4 km zum Parkplatz zurück kutschieren zu lassen. Okay ich habe übertrieben wir sparen ungefähr drei Euro.

Ich studiere weiterhin die Wetterkarte für die nächsten Tag,e und sehe nur Sonnenzeichen. Auf einmal fällt mir etwas auf:die Windanzeige neben den Sonnenzeichen zeigt sehr seltsame komisch hohe Werte an.

Ich informiere unsere anderen beiden Helden über diese seltsamen Zahlen 31,34, 36, 37, scheinbar eine Fehl Funktion der App. Wir werden doch nicht wirklich 31-37 m/s Wind haben oder doch? Ich sage Janny und Ben: Hey, wir haben tolles Wetter die nächsten Tage, überall Sonnenschein ,nur scheinbar mit etwas Wind, aber ich denke hier stimmt irgendwas nicht mit der App, warum sollte man Sonnenschein und 37 meter pro Sekunde Wind haben das würde ungefähr 160 KMH entsprechen. Das wäre ja ein Hurricane. Kann nicht sein… Mal sehen was morgen und übermorgen so passiert.

Zu Hause heiratet gerade Kira, herzlichen Glückwunsch von hier.

Als wir uns wieder auf den Weg machen sehen wir den majestätischen Gletscher Katlar neben uns, der Wind bläst eisig herab, doch die Sonne strahlt weiterhin. Ziel unseres heutigen Tages ist Dakgil.

Es handelt sich hierbei um einen komplett einsamen Campingplatz den man nur über 15 km Schotterstrecke erreichen kann. Es ist die härteste Strecke die wir bisher gefahren sind. Die Strecke fordert Ben als Fahrer und seinem Auto und uns beiden alles ab. Zwischendurch lassen wir die Drohne steigen um diese absolut unwirklich in Natur festhalten zu können. Extrem grosse scharfe Lavabrocken, ausgewaschene Fahrrinnen, Abgründe auf beiden Seiten des Autos, Sand, Wind, Felsen, zwischendurch viele grüne Flechten, Moose und alle paar Minuten ein neues Tal der ganze Weg ist absolut fantastisch.

Wir schrauben uns über viele Pässe und durch viele Schlaglöcher nach oben. Danach geht es mit steilen kehren wieder den Berg hinab bis ins Tal, über ausgewaschene Brücken und durch weitere Tausende von Schlaglöcher. Nach einer letzten Kehre biegen wir in ein grünes Tal ab, der Boden ist gerade ,gleichmäßig und von grünem, knackigem Rasen überzogen, auf allen Seiten hohe Felswände, mitten drin einige Blockhütten, eine Höhle mit einer weiten Öffnung in der einige Bierzeltgarnituren stehen, und in der man hervorragend grillen könnte.

Ben fliegt durch das ganze Tal, von oben nach unten, von links nach rechts bis der Host vom Campingplatz kommt und meint dass Drohnen fliegen eigentlich nicht in Ordnung wäre. Wir hören sofort auf genießen die Stille und die absolute Ruhe in diesem einsamen Tal außer uns sind vielleicht noch drei andere Autos hier. Die einzigen Geräusche kommen vom Wind und von dem Bächlein das neben unserem Zelt vor sich hin plätschert. Wir haben vor dem Abendessen noch ein wenig Zeit und da hinter uns an einem der Berghänge ein steiler Bergpfad nach oben führt, kann ich nicht widerstehen und Steige nach oben.

Ich will doch nur wissen was auf der anderen Seite von diesem Berg liegt. Fotografieren ist manchmal ganz schön anstrengend. Doch die Aussicht von ganz oben lohnt sich ,das Tal vor mir der Camper, Janny und Ben kleiner als Streichholzköpfe und um uns herum weitere große grüne Hügel, weiteren Lavabrocken, weitere Steine , weitere Flüsse gigantisches unwirkliches Land. Vollkommen beeindruckt steige ich wieder nach und noch einige Blaubeeren vom Wegesrand.

Wer in solch einer Landschaft nicht poetisch wird ist selber schuld. Die Schöpfung um uns herum ist einfach fantastisch und ich bin sooo dankbar das ich das alles sehen und erleben darf.

Als ich wieder unten bin, fangen wir an zu kochen ,es gibt Smashed Burger auf unseren Camping Kochern, und das sind die besten Burger die ich in diesen ganzen Urlaub und auch in den letzten 6-8 Monaten gegessen habe. DANKE BEN! ABSOLUT MEGA!. Pepper Jack, Cheese, Bacon, einfach fantastisch.

Wir stopfen uns voll . Janny bekommt einen Hähnchen Burger und ist genauso begeistert wie wir. Mit einem leckern Glas Wein lassen wir den Abend perfekt ausklingen und schlafen wirklich gut im Zelt. Dafür, genau Hier für , sind wir in Iceland. der Tag war absolut perfekt.

. Mal sehen was as Wetter morgen sagt. Ob es wirklich windig wird? Wir haben morgen die ersten Gletscherlagunen vor uns und wir wollen ja auch noch Lava sehen.. Moment wenn wir morgen in einem Gebäude sind , kann es meinetwegen ja noch ein paar Minuten Regnen.

( die Wettervorhersage hat sich verschoben, die Knalle Sonne und der Wind sollen ein Tag später kommen. Morgen soll nach der klaren Nacht ein bisschen Regen durchziehen.. Also ab ins Warmeund hoffentlich eine coole Lava show sehen.)

Weit gefehlt, der Tag ist doch noch nicht zu Ende. Nachdem wir abgespült haben schauen wir nach oben und sehen im klaren Himmel Nordlichter. Ich renne zum Auto um mein Stativ zu holen ,natürlich bin ich nicht vorbereitet.

In der hetze verdreht sich irgendetwas am Stativ Kopf und mir fliegt eine Feder raus ich kann die Kamera so nicht fest machen. Eine Feststellschraube hat sich verkanntet und in der Dunkelheit und bei dem Feuerwerk über uns, kann ich es auch nicht so einfach reparieren.

Ich nerve Janny zu lange wir zu helfen und zu leuchten weil ich es alleine nicht schaffe und es dauert 10 min bis ich einigermaßen hin bekomme. Leider verpassen wir beide so viel von dem absoluten Lichtermeer über uns. Noch mal sorry Schatz. Tut mir sooo Leid. Ich hoffe das du zwischendurch etwas sehen konntest.

Ich friere noch 1 Std alleine mit dem jetzt funktionierenden Stativ und mache Bilder von immer Schwächer werden den Nordlichtern. So oder so der Tag war einfach perfekt.

Gute Nacht

22.09 Golden Circle und 2 Brötchen, 2 Cappuccino und 1 Donut für UNENDLICH GELD.. BITTE SEHR

Guten Morgen, Alles ok bei euch? Aua ich hör ja auf. Heute geht es wieder einmal darum haken hinter wichtigen Bucket List Boxen zu setzen. Der goldene Kreis ( hat jemand Phil Collins gesagt?)

Früh gehts raus, Kaffee und Kekse und LOOOS. Dass schön Hostel bleibt diesmal zurück und ich hab meine Wanderschuhe dabei ( btw ich hab seit dem ersten Tag nicht einmal über die Schuhe gemeckert und hab da ich keine Blasen habe von gestern auch nix zu meckern sondern bin glücklich! TOLLE SCHUHE!)

Wir kommen am Strokkur an! Dem bekanntesten Geysir von Iceland an. Wir sind früh, aber 100 andere sind früher.

Der Geysir ist nicht wie der Old Faithful aus dem Yellowstone, nach dem man die Uhr stellen kann, nööö der hier macht was er will und bricht alle paar Minuten aus.. je nachdem wieviel bock er hat und wieviele Touristen grade warten.. dann dauert es länger.

Das liegt an der Touristen Murphy konstante. Gepaart mit dem Handykoeffizienten. Mehr Handys die auf den Geysir gerichtet werden, desto seltener bricht er aus. Und je höher die Tick-Tock-Influencer Dichte, desto geringer die höhe des Wassers.

Wir haben alles dabei und ich überliste den Geysir, ich tue so als würde ich den Speicherchip der Kamera austauschen und linse nach oben, so als ob ich nicht vorhätte zu fotografieren. Und es klappt er bricht aus 30 meter hoch.. heißes Wasser und Wasserdampf. Leider ist grade jetzt mein Chip voll ..

Naja wir kriegen ihn, in allen Formen auf Bild .. wie alle anderen auch. Strokkur ist halt ne rampensau und will sich dann doch filmen und fotografieren lassen.

Die kleinen heissen quellen die sehr dekorativ ausschauen werden von ihm Gnadenlos ausgenutzt.. kaum einer schaut sie sich an.

Der grosse BRUDER der echte Geysir bricht seit langem nicht mehr aus.. als der losgelegt hat war er in seiner besten Form 120 meter hoch..

JAAA aber der hat sich mit dem Vulkan abgesprochen und einfach gesagt nöööööö , ich hör mal auf damit.. oder nur dann wenn keiner guckt ( hier guckt immer jemand) und daher auch hier …… NEIN WIR SEHEN NIX,,, kein Wasser kein Vulkan.. ICH WILL BÄUME!

Vielleicht wenn ich meine Kamera vergesse.. möglich ist alles

Aber Technik und zicken kommt noch… Grrrr . Stative sind die besten Freunde von Vulkanen, und Geysiren. Jammern auf sooooo hohem Niveau, wir sehen die anderen Ebenen von hier aus gar nicht. (Hat jemand nur 4 Tage in 5 Wochen regen gesagt?) Es fehlen nur noch ein oder zwei grosse Abenteuer.. Doch momentan denke ich noch das Iceland recht zahm ist.. ( NAIV MUCH?)

Wir Geldstücken, äh Frühstücken ein bisschen was im Geysir Centre ( JAAA DOOOF) und nachdem wir alles Geld abgegeben haben gehen wir wir die Kirchenmäuse schnell zum Auto und fahren zum nächsten Touristen spot. ( ja wir schauen noch Souvenirs an.. aber die kriegen uns hier nicht nochmal dazu ein Jahresgehalt hinzulegen)

Ich ignoriere die Anfrage per Schild auf der Toilette noch 200 ISK abzugeben. STRASSENRAUB ist weniger schlimm. LOL alles selbst schuld… wir könnten ja gehen.. und lesen können wir auch ( evtl.)

Dass das nächste Highlight ist der Guldafoss, ein Touristenmagnet und gewaltiger Wasserfall. Man kann ihn von zwei Seiten beobachten.

Wir parken an der unteren Parkposition und laufen 200 m zu dem oberen Teil des Wasserfalls. Auf den Fotos sieht man keine Touristen das war eine Mega Leistung, denn es gab hier wirklich viele davon, fast mehr als schwarze Fliegen in Myvattn. Als sich die Wolken verziehen sehe ich hinter dem Wasserfall den großen Gletscher ( name kommt noch).Natürlich habe ich nicht das richtige Objektiv dabei, mal wieder vergessen (doh). Janny macht ein Cash und ich laufe noch ein wenig hin und her weil ich bestimmt wieder irgendein Foto vergessen habe das ich noch schießen wollte.

Oder habe ich diesmal das Stativ vergessen, auch möglich, ich überrede Ben zum zweiten Parkplatz zu fahren weil ich die 374,21 Stufen nicht noch einmal hoch und runter laufen möchte.Wie soll man auch bei solch einem wunderschönen Gletscher nicht alles vergessen. Vielleicht ist das ja der Grund, warum ich hier in diesem Urlaub nein, auf dieser Reise alles vergesse, weil es einfach zuuuu schön ist,also sooooo schön dass ich alles vergessen, ja das ist die Erklärung. Endlich habe ich sie.

Wir halten noch an einer weiteren, eher unbekannten Sehenswürdigkeit, ein kleiner zerklüftete Canyon. Ben fliegt eine Runde weil die Gegend von oben viel schöner ist, während ich unten auf den Felsen herum klettere und kein gutes Foto hin bekomme. Neben uns picknicken einige Leute aus dem Nord-Osten Europas. Mit Jägermeister und Wodka das nenne ich mal ein anständiges Mittagessen.

Es geht weiter in den tiefen Süden Icelands. Wir übernachten in einem kleinen Hotel in der Nähe dieses berühmten Vulkan ist der 2011 ausgebrochen ist Eiervierteljahrkühl heißt er und ich hab es diesmal richtig ausgesprochen bzw. geschrieben. ( Eyjafjallajökull )Das Hotel ist wirklich „basic“ aber es gibt ein ordentliches Abendessen in dem dazugehörenden Restaurant. Ben bestellt zum wiederholten Male Pferd, urgs, ja ich habe probiert und nein es wird nicht zu meinen Lieblingsspeisen gehören!! niemals nicht.

Nachts suche ich wie immer Nordlichter. Werde aber dieses Mal nicht fündig. Ohne Kontaktlinsen drin. Mit dem Handy vor dem Fenster herum Fuchteln bringt nicht wirklich was. Ben schläft in seinem Camper direkt vor unserem Fenster, der Wagen wackelt leicht während er vor sich hin schnarcht.

Irgendwann reicht es mir auch für heute und ich klappe das Fenster zu und meine Augen auch, und schließe mich dem leichten rösseln von Ben und Janny an. Ohrenstöpsel helfen nicht wirklich! Egal

BIS MORGEN

21.09 Walk of Life

DU MEINE GÜTE!

Ich vermisse unseren Hund und Bäume.

Wir frühstücken im „Sandholt“. Anscheinend wollen alle Leute heute hier hin. Es ist brechendvoll und wir warten in der Schlange vor dem Frühstückscafe. Aber die Sandwiches sind wirklich gut. Wetter wird auch immer besser ( nur noch graue Wolken nicht mehr Schwarze und der Regen fällt lotrecht. Also gutes Schottisches Wetter.

GESCHICHTEN WURDEN unseren 3 Helden erzählt von einem Sagenumwobenen heißen Bach/ einem warmen Flüsschen. ( Ist sehr bekannt und sehr anstrengend!!, daher hatte ich es von der Reiseroute gestrichen, aber da wir einen Tag Puffer haben, den wir bisher nicht brauchten .. und wir wirklich den Tipp bekommen haben dort hinzulaufen weil es sich lohnt, tun wir das.

Wir holen kurz meine Wanderschuhe ab ( die 6 km den Bergrauf will ich dann doch nicht mit Turnschuhen laufen ) und wir buchen gleich das Hostel nochmal. Das war GENIAL und auch die grosse Küche macht Laune auf kochen, also kaufen wir noch fix ein ( Lamm Birjani ) vom Lokalen Metzger.. es gibt hier sowas.. bisher haben wir überall nur Supermärkte mit Kühltheken gehabt, KEIN einzige Frischetheke, Nur die Eisboxen. Aber die haben nicht alles. Also noch zum „Bonus“ dort gibts wirklich viel. Iceland liegt genau zwischen beiden Kontinenten und haben die Auswahl von beiden Seiten. Also hier gibts alles was man braucht,, ( keine Drachenfrucht und chi,chi aber alles was man zum Guten Kochen braucht ) ( JA MAN SOLLTE REIS AUCH IM KOCHBEUTEL SALZEN und mehr sag ich dazu nicht )

Der Partybus hält am Fuß eines Wanderweges mit einer grösseren Gruppe anderer Auto. Es gibt noch ein Kaffee und wir sehen Leute mit Handtüchern den Berg runterkommen. ALLES SEHEN komplett NASS aus.scheinbar hat es heftig geregnet. Heute morgen. Aber jetzt geht es und SPOILER.. das war der letzte Regen des Urlaubs.. es wird VIEL schlimmer und Grossbuchstaben sind böse.

„Hier gibt es keine Bäume und wir sitzen in Torshavn in der Fähre während ich das hier schreibe und ich vermisse immer noch unseren Hund“ 

Also alles eingepackt (inkl Handtüchern und Badehose unter der Regenhose und los gehts, DEN Berg rauf.

Janny meckert nach einem Kilometer steilbergauf. Respekt ich hatte keine Luft zum meckern als ich da war. Aber vor 3 Wochen wäre ich jetzt schon im Sauerstoffzelt.+

Der Weg zieht sich wirklich 3 Km den Berg hoch FIES! FIES FIES

Neben uns immer der Fluss der wirklich warm ist hier ( oder heiß ,je nachdem wo man die Temperatur misst) Nach verseuchten 3 KM den BERG HOCH ( falls ich das nicht erwähnt habe) sind wir an dem zugänglichen flachen Teil Flusses es gibt holzbarrikaden in Kreuzform , falls man sich zum Umziehen verstecken möchte.. hilft nur nicht viel wenn man von den restliche drei Seiten auf die Barrikade schauen kann. Ben ist 30 min vor uns oben und sitzt schon in der 28 Grad Brühe. Ach ja einer von uns hat seine Wassserschuhe die er extra für solche Gelegenheiten gekauft hat im Auto vergessen..

Ben hockt also mit seinen schönen Crocs im mäßig warmen Wasser als wir ankommen. Janny hat kein bock auf Wind und Wetter und Wolken, obwohl zwischendurch blauer Himmek durchblitzt, und bleibt aussen trocken.. UNTER der Regenjacke / Hose ( die nicht nötig ist) sieht es anders aus.. gut das ich schon die Badehose anhabe.. hier ist SAUNA!

Draußen 8 Grad, drinnen 38!

Aus raus aus den Klamotten.

ich denke mir das höher am Fluss es wärmer sein könnte .. und das der Fluss bis hier her zeit hatte abzukühlen also 300 m weiter auf Holzbohlen und JA tadaaa , mehr Leute und mehr warmes Wasser.. Ich denke wir kommen an die 40 grad. Und das Natürlich.

Weiter nach oben darf man nicht, wird vermutlich zu WARM!

Also steige ich wieder über SPITZE Steine ins Wasser und setze mich sehr elegant auf den Flussboden. Ich hab noch 3 Tage später ein paar Kiesel gefunden ,, grummel nein ich sag nix zum ORT)

ABER ES IST WARM und schöööön , Ben hat kühle Getränke dabei und wir liegen im flachen Wasser wie Touristen auf Malle. ( Janny nicht . BUUUUH). Nach 30 Minuten geht es wieder Bergab.

Lohnte es sich? Für die Fitness? Ja! Für das Erleben? Ja! Würde ich es nochmal TUN ? J…..vermutlich nicht.. DER BERG war doch sehr hoch.. und ich bin sehr unsportlich geworden durch das böse C.

Auf dem Rückweg treffen wir noch Leute die definitiv hier nicht hoch sollten. 70 Jährige die auf der Couch besser aufgehoben wären und Leute die ohne im Wasser gewesen zu sein nasser sind als wir.

Aber es reicht auch für die Tour.. Wetter ist gut geworden.. vielleicht gibts ja Nordlichter. Und wir wollen ja noch kochen . Also rein ins Auto und zum Hostel. Es wird absolut lecker gekocht und Salz ist auch in Ordnung ( wirklich und nein Salz und Wanderschuhe und Wasserschuhe haben nichts gemein, und ich bekomme auch keine Tirade von Ben über Reis und Krümmel aus dem Meer)

Wie immer zuviel gekocht und wir teilen mit einem anderen Pärchen und tauschen Erfahrungen aus.. auch für den Host ist noch was über.

Der Abend ich schön. Und der Himmel ohne Lichter. Und wir sooo platt wie lange nicht.

Das Zimmer ist diesmal nicht an der Tür und wir haben gegenüber ein Gemeinschaftsbank für uns alleine. ALLES gut

GUTE NACHT… btw Merksatz für mich .. Frag Ben nicht immer ob alles gut ist! JA ES IST ALLES GUT! Also nehm ich das so hin und bin ruhig ( ich hoffe es ist wirklich alles gut.. das hörte sich so an als ob ich Janny Frage ob sie Sauer ist und sie sagt NEIN) aber ich versteh sowas echt nicht.. daher ALLES WIRD GUT! Und JA ich bin nervig. ( selten.. gaaaanz selten) Sowwwy ( mit w, und Kulleraugen.. falls mein editor das hier liest, das ist keine Autokorrektur , das schreibt man so)

20.09 Regen Regen Regen ( immer noch ok )

Nach dem Frühstück das wieder ausgezeichnet ist fahren wir die Reykjanes Halbinsel ab auf der sich auch der Vulkan befindet. ( JA DER , der nix mehr tut seit einem Monat, seufz)

WIR KOMMEN WIEDER UND ICH VERMISSE WÄLDER

BÄUME! SCHÖNE BÄUME

Es ist kalt. ( kühl) Nass und Regnerisch, und Nebelig und Wolkig und Diesig und eisig und windig und BAAAH

Die Laune ist nicht so doll , weil die Landschaft auch nicht soo doll ist.

Wir sind etwas übersättigt vom Abenteuer und wir sind ja auch wirklich lange weg. Dazu haben wir schon sooo viel gesehen das es langsam reicht. Aber es kommt noch der Süden mit einem Haufen Highlights.. NUR SIEHT MAN DIE NICHT HIER IM NEBEL UND AM FALSCHEN ORT ..

UND DER VULKAN IST AUS!

( schreib ich jetzt alle 20 Sätze)

DIe Halbinsel ist karg, flach und windgepeitscht. Evtl. schön wenn man bei Sonne hier ist aber sind wir nicht und es gibt nur flache Lava und Flechten und das Iceland Moos

Wir fahren die Insel ab und besuchen eine Brücke zwischen den Kontinenten ( da hatten wir es mit dem Tauchen vor ein paar Tagen wesentlich spektakulärer)

REGEN!

Es ist stürmisch und da der Vulkan aus ist, passt das zu meiner Stimmung. Wir besichtigen einige Heiße Quellen, und man sieht das die Icelander ihre Wärme und ihren Strom geothermisch produzieren.

Es riecht nach Schwefel und es stehen einige Fabriken / Anlagen / Kraftwerke hier herum . Es gibt einige Holzwege zu den Quellen und es ist gruselig. heißer stinkender Dampf , Extremer Wind und Kälte. ( hab ich Regen erwähnt? Ja wir sind verwöhnt. Bestimmt bleibt das jetzt so. Wir können doch nicht 5 Wochen gutes Wetter haben ( bisher 2 Tage regen hier in Reykjavik und Umgebung und ein Nebeltag im Norden.. DAS IST NIX!!!

Wir fahren am Vulkan vorbei ( ich such den Namen raus) die Parkplätze sind fast leer und keiner von uns dreien ( incl mir) möchte bei dem Wetter 7 km laufen nur um kalte Lava und Nebel zu sehen ( WIND) also fahren wir vorbei und ich schaue nicht zurück, und meine feuchten Augen kommen definitiv vom Regen und vom Wind der fies ins Gesicht weht! SEUFZ!

Wir finden Unterschlupf in Grindarvik in einem Hafencafe und bekommen Kaffee und Trosttorte ( ja so heisst die, es ist die ORGINAL TRADEMARK VULKANKAPUTTTROSTTORTE! Und da müssen 3 T drin sein oder 6 .)

Weitere Heiße Quellen, Das Wetter wird besser und die Landschaft auch.. BERGE endlich .. ein paar Seen und heiße Schlammquellen später ist auch die Kuchenenergie weg und wir gehen zur Unterkunft. Ein Hostel zum gruseln ( die Rohre quietschen und es riecht nach Schimmel, und wir wohnen im Keller.) Ben geht Mittagschlaf machen und wir treffen uns diesmal im Regierungsviertel von Reykjavik.

Wir laufen den kilometer gemütlich hin und treffen Ben. Es ist ein Spanisches Tappas restaurant mit Iceland Spezialitäten. Ein Hurra auf den Frühstückspuffin ( sorry Peter) es sind alles seltsame Sachen die wir heute essen und mehr sag ich dazu nicht. Es wird aber ein schöner abend und auch das Wetter hält sich.

Aber da es morgen zum golden Circle geht.. wie immer 21:30 Hostel und 22:00 licht aus. KNIRSCHENDER ROHRE zum Trotz schlafen wir..

in diesem Hostel haben wir keinen einzigen Menschen gesehen, Code für die Tür und den Schlüssel und auch beim auschecken werfen wir ihn einfach in eine Box.. DAS WARS – gute Nacht euch.

19.09 EIN REGENTAG. ( SEHR GUT ) in Reykjavik

Warum freut man sich über Regen? Und Kälte? Weil eh nix geplant ist und wir ein paar faule Tage zur Entspannung brauchen. Reisen macht müde. Wir treffen uns zum Frühstück und besuchen das Hardrockcafe. Danach vertrollt sich Ben zum Mittagschlaf und wir überlegen ob wir ein Museum besuchen. Aber der Regen wird stärker und es ist auch echt nicht nötig.. wir haben die Kultur kennengelernt. der Nordlichtcentre ist langweilig im Vergleich zur Realität. Gletscher haben wir von Außen und Innen gesehen. Und die Touri Vorstellungen wollen wir nicht mitmachen. Stattdessen Stadtbummel im Regen.

Meine obligatorische Beute-Kravatte bekommen und glücklich.

Nachmittags kommt kurz die Sonne durch und wir schauen uns noch eine Statue an. nix spannendes und das wars wirklich jetzt..

Der rest ist Geschichte. Wir landen wieder zu dritt im Bravo und gehen abends essen.

Es gibt diesmal im ROK Islandische Tappas. Schöner Laden nur nicht ganz so perfekt wie gestern.

DAS WARS.. ein ruhiger entspannter Tag. Und vermutlich der teuerste des Urlaubs. T-shirts und ne Kleinigkeit für Janny und essen.. und Souvenirs. Reicht wirklich. Wetter soll morgen nicht viel besser sein. Aber wir sind ja auch noch einen Tag in der Gegend.

Von der Berühmten Kirche erzähl ich nix. Im Regen ist sie nur halben so spannend 🙂

BIBA

18.09 Silfra-Spalte und Reykjavik

Es geht mal wieder früh raus. Heute gehts auf ein weiteres Abenteuer und wir “Ticken eine weitere Box” . Zwischen den Kontinenten tauchen/ schnorcheln.

Genauer gesagt Zwischen der Nordamerikanischen und der Europäischen Kontinentalplatte. Die beiden Platten treiben auseinander, und das ist auch mit ein Grund für die vulkanische Aktivität auf Iceland. Jedes Jahr bewegen sie sich 2 cm von einander. Und dabei bricht die Erdkruste auf. Zwischen den Platten ist sowas wie Niemandsland. Allerdings ist es kein klarer Bruch zwischen den Kontinenten, sondern es gibt viele kleine Risse und Schluchten. An einer der Schluchten hatten wir gestern noch angehalten. Wirklich Eindrucksvoll, und sie sind teilweise wirklich tief. Viele sind voller Felsen wenn die Wände eingebrochen sind aber zwischen den Brocken kann man sehr tief sehen. Da wird einem schon mulmig. Dazu kommt das einige der Spalten mit Wasser gefüllt sind und diese münden im Thingvellir See. An der Oberfläche sieht man dass eine Platte deutlich höher ist als die andere. Sie steht ca 20 meter über der anderen und bildet eine schöne Klippe.

Wir kommen früh an unserem Treffpunkt an. Es steht bereits ein Bus von Dive.is da, mit ner menge an Ausrüstung. Wir werden an einer Spalte tauchen die 40 meter tief ist und gefüllt mit Gletscherwasser. 2 GRAD! Also Trockentauchanzüge, 7 mm Kopfhaube und Handschuhe aus Neopren. Da wird das Wasser so oder so reinkommen, nur hoffen wir das es drin bleibt, und sich durch unsere Körper anwärmt. Also keine hektischen Bewegungen unter Wasser. Wer will ständig 2 Grad kaltes Wasser auf der Kopfhaut haben …

Als wir kommen wird es voll auf dem kleinen Parkplatz aber wir sind die zweite Gruppe die Schnorcheln wird. Asier unser Tauch-Guide nicht sich viel zeit für uns Bzw. Für die drei anderen aus Bosten USA die mit uns in der Gruppe sind. Erst bekommt man einen Long-John an. Also ein Strampelanzug aus warmen Stoff , den wir unter den Taucheranzug ziehen. Dann den Trocki, der nicht ohne Hilfe angezogen werden kann. Er wird über den Kopf gezogen und hinten per Reißverschluss verschlossen. Die Arme und der Hals haben Gummilippen die komplett dicht sind, Wer zu dünne Arme hat bekommt die Arme mit Klebeband festgeklebt. Auch am Hals gibt es ein Gurt der angezogen wird bis es unangenehm ist. Keiner will kaltes Wasser in seinem Anzug haben. Also lieber Würgehalsband. Brrr ist echt unangenehm.

Wir bekommen Masken Schnorchel und Flossen, und man ist komplett bepackt und sieht aus wie Balu der Bär. Dann watschelt man. (OHNE FLOSSEN ) 200 meter zu einem Einstiegspunkt und klettert ins Wasser. Es ist wirklich KALT aber auch faszinierend, der Wasserdruck presst den Anzug wie ein Vakuum Beutel an den Körper. Als wir im Wasser stehen gibt es ein paar Fotos und wir setzen die Masken auf. Die Lippen werden Taub werden und man verliert mehr oder weniger das Gefühl in Ihnen. Daher fest den Schnorchel packen, damit nicht später ständig Wasser reinläuft.

Wir stehen in feinstem Trinkwasser das herrlich schmeckt. Dann geht es ganz rein und wir treiben wegen der Anzüge an der Oberfläche. Hände hinter den Rücken und ganz langsam paddeln. SO kann man es aushalten aber nach 30 Minuten habe ich echt schmerzen von der Kälte an der Stirn, wohl doch zu viel bewegt beim umschauen.

Unter uns ist die Silfra Spalte. Das Wasser ist episch klar, als wäre es nicht vorhanden. 40 meter geht es Teilweise runter und die Stelle heisst nicht umsonst Kathedrale. Dann allerdings auch teilweise nur 40 cm. Und man treibt über Steine. Die meisten Steine sind von hellen, fast durchsichtigen Algen überzogen und wir sind froh das wir so früh hier sind. zwei Drei Gruppen später und alles ist voll von Sediment / losen Algen und die Sicht wird merklich schlechter.

Nach 45 min sind wir am Ausstieg . Und ich hab auch die Nase voll , So schön es ist, einer der anderen Schnorchel Touris nervt doch, Er paddelt wie ein Hundewelpe und tritt mich oder schlägt mich mit seinen dicken Fäustlingen, Es ist leider teilweise so eng das man nicht ausweichen kann und auf ein blaues Auge kann ich verzichten. Aber er merkt es nicht einmal. Dicker Anzug und die Kälte sorgen dafür.

Doch es hat sich gelohnt, die Aussicht und die Erfahrung waren es wert. Wir sind echt beeindruckt.

Danach gibt es noch Kekse und heisse Schokolade. Obwohl gar nicht nötig. Aber wir sind in den Anzügen echt trocken geblieben Und der Rückweg von 400 m in den dicken Anzügen lässt einen Warm werden.

Wir schauen uns noch die Gegend ein wenig an. Zwischen den Kontinenten haben sich früher die Iceländer getroffen um politische Entscheidungen zu treffen oder Gesetze zu verabschieden, zb. das Icelandische Pferde nachdem sie die Insel verlassen haben, niemals zurückkehren dürfen um die Rasse nicht zu vermischen. Es ist ein Thingplatz also ein besonderer Ort und hier wurden auch die höchsten Häuptlinge also sowas wie der König ausgewählt. Z

Thing

um die Rasse nicht zu vermischen. Es ist ein Thingplatz also ein besonderer Ort und hier wurden auch die höchsten Häuptlinge also sowas wie der König ausgewählt.

Nach 30 min fliehen wir von der Touristenmassen . Denn es wird echt voll. Wir kommen nochmal am Schnorchelplatz vorbei. Hier sind mittlerweile 10 grosse Transporter und 100 Touristen. Und unser Guide meinte noch das wir in der Nachsaison hier wären und es leer wäre. BLOSS weg!

Hier merke ich dann dass meine Schuhe noch im Hostel liegen. Aber der Umweg wäre jetzt zu weit. Wir kommen hier nochmal in ein paar tagen vorbei und Lange Wanderungen sind nicht auf dem Plan ( evtl der Vulkan aber sieht fies aus.. einen schwarzen Knubbel anschauen im Regen ist nicht so spannend. Naja mal sehen , vielleicht bricht er ja noch aus.. (NÖ!).

Die Straßen werden voller und breiter und wir nähern uns der Hauptstadt Reykjavik. Unser Appartement ist recht nah der Innenstadt ( MITTEN DRIN ),

Erstmal was anständiges zu essen und wir haben ja unseren Foody dabei.Ben findet ein klasse Bistro zum probieren und für den Appetit noch ein kleinen smashed Burger 🙂 alles gut . Doch wir sind platt nach dem Schnorcheln und wollen ins Apartment.

Ben setzt uns ab und fährt zu einem Camping Platz. Nach der ganzen Aufregung machen wir erstmal Pause. Wir verabreden uns für den Abend ( 3 std von jetzt) und machen es uns in der kleinen Wohnung bequem. Küche, Bad , Wohnzimmer und Schlafzimmer . Passt 🙂

Abends treffen wir wie verabredet Ben in einem Kaffee / einer Bar. ein guter Einstieg in den Abend. Es dämmert und das Wetter wird schlechter , genau wie geplant. 🙂 wir stellen fest dass, das ganze Nachtleben / Kneipenkultur auf 2 km stattfindet. Wir schauen uns gründlich um.. von Whiskyschuppen in dem man nicht alleine sein will ( übertrieben ) zur classic lounge landen wir im “Bravo”, einer Szene Kneipe/Bar mitten drin. Musik gut, den ganzen Tag Happy Hour ( sonst ist hier kein einziges Getränk ausser Wasser bezahlbar.) und bequeme Sitze.

Wir haben zum Abendessen einen Tisch reserviert im „Sjavargrillid“ und bekommen ein fantastisches Menu das meiner Meinung nach das beste Abendessen auf Iceland war. Einheimische Spezialitäten, Fisch, Lamm, Rind. ( ja auch wenn es mir leid tut. Zuhause wird es nicht gegessen) und ein fantastischer Nachtisch.

Bilder werden nachgeliefert:)

Danach ist die Luft raus und wir gegen schlafen

17.09 Husafell und der Langjökull

Wir bauen fix unser Zelt ab und es geht einStück weiter ins Zentrum der Insel. Ziel heute ist Husafell. Und DER LANGJÖKULL und nicht nur das mitten drin hat ein Millionär einen Tunnel in de Gletscher gebaut.

Wir kommen um 8:00 vor Ort am Husafell Aktivity Centre an. Es ist noch nicht viel los und es gibt auch nur Snacks. Nach ein bisschen herumstöbern der ganze Ort ist versteckt zwischen Nadelbäumen und man sieht die anderen Häuser kaum. Steigen wir gegen 8:30 in einen AllradBus. wird jetzt schon spannend. Der Bus ist hinten abgeschrägt damit er nicht aufsetzt. Und unser Fahrer trägt eine taktische Schutzweste ( so sieht es aus) mit Funkgerät , Sonnenbrille und ist ein mega cooler Typ.

Im Winter würde aufgrund dear Strassenverhältnisse selbst die Strecke von hier zum Gletscher Basis Camp von einem Monstertuck gefahren werden, aber noch reichen Busse und die Riesentrucks fressen Unmengen an Sprit. Es geht über eine raue Schotterpiste zum Gletscher , durch unwirkliches Land, glattgeschliffen von dem sichzurückziehenden Gletscher durch die Jahrtausende. Steine , Felsen Geröll und Lava in aller form und Farbe ( solange sie grau, braun oder schwarz ist) ein paar Flechten sonst hält sich hier nix. Nach 20 minuten sind wir am Basiscamp. Kurz vor der Schneegrenze.

Ein einfaches Metall Hauptgebäude , plus ein paar andere kleinere Hütten, gruselige Toilettenhäuser und der Gletscher.

Wir Steigen um in ein altes Armeefahrzeug. 38 Tonnen schwer. Eine Fahrer Kabine und dahinter ein großer Kasten mit vielen Fenstern. Von MAN und war wohl früher ein deutscher Raketenwerfer ( bin in die 80er) dann unter der Bedingung an Iceland verkauft, dass das Gefährt nicht für militärische Zwecke genutzt wird. Da Iceland keine Armee hat war das dann doch kein Problem. Jeder der 8 Reifen ist über einen meter hoch und hat im Zentrum ein Druckschlauch der den Reifen während der fahrt entsprechend der Straßenlage aufpumpen oder entleeren kann. Und das ist auch konstant der Plan. Steine und fester Boden , der Reifen ist prall, Matsch , Eis und Schnee, der Reifen ist platt. Mit allen Varianten.

Ich sehe das vorne neben dem Fahrer ( der coolen Socke vom Bus) noch ein Platz frei ist. Ok dann verpass ich das Gelaber von dem Touristenführer. GERNE! Und ich frag unseren GI Joe ob ich zu ihm nach vorne darf. .

er stimmt zu und ich kletter in die Kabine vorne. Das ding sieht aus als wäre es ausgeschlachtet. Überall hängen Kabel frei herum, und es gibt mehr Schalter als an einem Laptop Keyboard. Alles Natürlich alt. Weil das Fahrzeug ja auch nicht mehr neu ist. Aber zwischendurch USB ports und die ganzen Druckmesser / Schalter für die Reifen. Der Fahrer Springt rein und auf gehts auf den Gletscher.

Unsere Schneekatze schluckt Schlaglöcher in Zetergrösse ohne zu zicken, merkt man kaum und wenig später auch gletschspalten. Die 1 Meter breit sind.. fährt einfach drüber und es ruckelt nur kurz.

Auf den letzen 200 Metern vor dem Eis sieht man am Rand Schilder stehen, wo der Gletscher in welchem Jahr war. ( schmilzt ja leider alles hier und auf der ganzen Welt) und man sieht die Beschleunigung. Zwischen 1940 und 1960 hast er vielleicht 50 meter an Boden verloren und sich zurückgezogen. Dann zwischen 1960 und 2000 ca 150 , doch dann verliert er alle 5 Jahre die gleiche Distanz und zwanzig Meter zwischen 2020 und 2022 ist schon sehr deutlich.

Der Anstieg auf den Gletscher ist recht sanft, aber laufen möchte ich doch nicht. Wir fahren bei schönen blauen Himmel auch an tiefen Mulen vorbei. Man kann in diese schmelzwasser Löcher weit hineinschauen und hier sind sie so gross und tief das selbst die Katze um sie rumfährt. Ein Mensch würde mit einem UPS verschwinden und das wars.

Eine Viertelstunde später sind wir an einem 2,5 meter durchmessenden Rohr das aus dem Gletscher ragt. Wir lernen später dass der Gletscher jedes Jahr sich von der Spitze des Berges wegbewegt . Das ist normal weil er halt den Berg runterfliesst, als der Tunnel vor 7 Jahren gebaut wurde war die Öffnung 150 weiter oben.also muss der Tunnel Ständig erweitert werden.

Wir laufen auf einigen nicht rutschigen Matten durch das Rohr und sind bald in einem Eistunnel im Gletscher.

die Gruppe sind ca 40 Leute und unser Reiseguide erzählt viele Dinge über die Entstehung und Gletscher allgemein. Man sieht im Eis in ca 2,50 m höhe eine schwarze Linie. Das was der Ausbruch vom EijaFjettlaJökull 2011 ( falsch geschschrieben aber so spricht man ihn aus ) das lernen wir auf der Tour .. unser Guide lässt uns den Namen 3 mal hintereinander lauf rufen:) und alle machen mit OLEEE

Der Tunnel teilt sich und bildet ein Kreis der dann wieder auf der anderen Seite sich mit dem Eingangs Tunnel verbindet , sieht von Oben aus wie die Silhouette eines Dauerlutschers , leider gab es Probleme beim bohren und der Schall mit dem Sie das andere Ende des Tunnel beim bohren lokalisiert haben veränderte sich durch den Tunnel im Eis. Die beiden Tunnel haben sich zum Schluss getroffen aber so ist das kein runder Lolli geworden sondern eher ein eingedrücktes Herz (immer von oben betrachtet), Es gibt Wartungstunnel und Kabinen und eine Notfall Toilette. Mehr brauch ich wohl nich sagen.. FIES!

Dann gibt es viele Lampen die bereits im Eis eingefroren sind. Und überall tropft es. In einem grösseren Raum legen wir Schneeketten an. ein mit Ketten besetzter Gummiring dem man jeweils um ein Schuh zurren kann um auf dem Eis halt zu bekommen.

Ich bleibe oft hinter der Gruppe zurück und die Lichter und das Eis zu fotografieren. Ist schon sehr seltsam hier 30 meter under dem Eis.

Wir kommen mach einer Stunde zurück an die Oberfläche und neben unser Schneekatze steht ein Superjeep. purer Luxus .. aber die Reifen sind fast genauso gross und auch mit Druckreglern. Einige aus unser Gruppe haben eine Private Tour organisiert. Bestimmt spannend in so einem Riesen Luxus Auto zu fahren, aber ich bin lieber in unser Katze von 1978. Es geht zum Kaffee zurück ins Basis camp und dann mit dem Bus nach Husafell.. Dort im Centre gibt es mittlerweile ein Mittagsbuffet , gar nicht mal schlecht. Doch wir müssen Weiter, am nächsten Morgen haben wir einen Tauchgang / Schnorcheln geplant.

Ziel für heute ist eine umgebaute schule, das Hostel ist schön gelegen, hat eine Sport halle und was viel wichtiger ist eine große Küche, mit allem Zip und Zap, unser Raum liegt nah der eingangstür etwas laut aber es ist echt schön hier und wir snacken Hotdogs und chillen den abend in der Kantine. Absolut zu empfehlen das Ding. Sobald ich wieder Netz habe,suche ich den Namen raus. Es ist sogar soo gut das wir später noch einmal dort übernachten. Günstig und scheinbar recht neu daher kaum voll. So ein Abendteuer pro tag reicht. Und wir gehen früh schlafen.

16.09 Runter von der Halbinsel und rein ins Vergnügen

Zuerst mal “Hallo” aus dem Sturm. Wir sitzen bei blauem Himmel und gleißender Sonne in Gerdi im Süden seit gestern Morgen fest.

Aus dem Fenster 🙂

Leider auch bei 160 km/h Böen. So das wir entweder umkippen oder von dem Lavasand gesandstrahlt werden. Soll heißen: es geht momentan nicht weiter, weil wir unser Auto und Leben doch recht schätzen. Mit uns stecken hunderte von Touris fest. Die Straße wurde knapp hinter uns gesperrt. Also sitzen wir hier im Museums Restaurant bei 28 Grad hinter den Scheiben fest und schauen raus.. so back to the blog

Heute am 16ten September müssen wir dieses edle Haus verlassen. Es war absolut schick, groß, bequem und einsam hier. Daher heißt es jetzt “raus hier” und ein paar Dinge auf der Halbinsel sehen und dann rauf auf den Mittelteil und zurück zu den Touristen.

Bye bye

Erst ein Stück zurück und Lóndrangar anschauen. Zwei Felsnadeln vor der Küste, nett aber nichts was wir nicht schon gesehen hätten. Schnell weiter.

Wir kommen an eine Felsspalte aus der ein kleiner Bach fließt. Es sind einige Touris hier und ein anderer Fotograf sagt mir irgendwas von spanischer Reisebuss in der Felsspalte.

Ok von außen nicht spektakulär

Als wir in die Spalte klettern (ich hab meine Wanderschuhe nicht an … im Auto vergessen … war da nicht was?) stecken wir im Stau. Es ist sehr eng und die Spalte ist nach oben 50-60 m weit offen. Es tropft und fließt an den Wänden runter. Unter uns ein Bach in dem ich drin stehe. Überall klettern Leute. Aber nach jedem kleinen Wasserfall wird es spannender. Die Blicke den Felsen hoch sind atemberaubend.

Vor uns legt sich jemand lang bzw. in den Bach aber außer verletztem Stolz passiert ihm nichts. Ok, er ist komplett nass. Wir klettern raus und fahren weiter zur berühmten schwarzen Kirche in Búdaraun. Leider gibt es hier wieder schwarze Fliegen. Oder nein Touristen … aber die gleiche Menge. Einige haben extra Verkleidungen an um vor der Kirche zu posieren. Unschön, weil sie allen die Aussicht versperren. Und so doll ist der Bau eh nicht. Ok schwarz und im nirgendwo. Aber das war’s.

Wir verlassen die Halbinsel und finden einen Schnellimbiss der Gegrilltes anbietet. Lecker und lange überfällig, dann weiter.

Morgen ist wieder Zeit für Programm. Daher suchen wir uns unseren Campingplatz. Schön geschützt. Wir stellen das Zelt auf und fahren weiter zum Schwimmbad nebenan. Es gibt 5 Becken jeweils zwischen 2 – 8 Meter. Und von 37-42 Grad. Und noch ein kaltes Becken zum tauchen :). Plus Ruheraum und Dampfbad. Uns reichen die Becken und wir sitzen im warmen / heißen Wasser und chillen :). Was auch sonst. Dazu ein kühles Getränk und alles ist gut. Krauma heißt der Laden wenn jemand mal dahin will. Davor gibt es eine heisse Quelle mit 100 Grad. Also dampft und blubbert es die ganze Zeit. Auch schön 🙂 anzusehen.

Wir nehmen aus dem Restaurant vor Ort noch Salate mit und sitzen Abends im Aufenthaltsraum des Campingplatzes. Ein altes beheiztes Gewächshaus. Nebenan liegt eine Katzenmutter mit 6 Baby. Von Vorgestern :). Schön warm hier und wir lassen den Abend ausklingen.

15.09 Snaefellsjökull und GLETSCHER-TOUR

Wir treffen unsere Helden auf dem kurzen Fußmarsch zum Treffpunkt für die Gletschertour. Go West Adventure Tours. Am vorletzten Tag der Saison. Aber das hier alles irgendwie immer klappt daran haben wir uns ja schon gewöhnt.. Das einzige was nie klappt ist das schreiben. Sooo viele Rechtschreibfehler / Autokorrekturen .. ok die Straßen sind bescheiden und meine Fähigkeiten waren nie gross was korrekte gross und Klein Schreibung angeht. Aber auch so ist alles immer VIEL zu Spät.. mittlerweile bin ich 10 Tage im Verzug.

Doch ich lasse mich wieder ablenken. Giuseppe ist unser Bergführer und wir kriegen vor der kleine Hütte mit der Rezeption eine Einführung.

Es gibt Klettergurt, Crampons (Steigeisen für die Schuhe), Helm und Wanderstöcke. Ich merke jetzt schon das ich viel zu dick eingepackt bin. Aber wir hatten uns hochgeschaukelt heute morgen. Die Packliste von Go West hatte eine Menge Sachen drauf. Von zweitem Paar Socken, Sonnenmilch, lange Unterwäsche, Daunenjacke, Regenhose.. ach ich hör auf.. also ich sehe aus wie ein Schaf das 1 Jahr auf der Alm vergessen wurde. Schuhe zubinden ist ein Kraftakt. Und soooo sollen wir auf den Berg.. plus Crampons und Klettergurt? Bringt mir einen Helicopter.

Wir schwingen uns in den Wagen und Giuseppe fährt mit uns zum Gletscher.. 600 Meter den Berg hoch. Ich freue mich über jeden Höhenmeter. Doch irgendwann müssen wir raus aus der Karre. Und los gehts. Erst noch recht flach doch schon nach 200 Metern gehts es steil Bergauf und Bergab. Ein bisschen klettern zum warmwerden.

Wir kommen am Fuß des Gletschers an und die Sonne knallt :). Perfekte Sicht auf den Gipfel, aber so hoch wollen wir doch gar nicht. Wir haben eine Einfach Tour gebucht. Aber trotzdem geht es nun den Gletscher hoch. Eben noch die Crampons unter die Füße schnallen und raus aufs Eis. Wir schnaufen uns hoch, jeder Meter bringt neue Aussichten und es ist WARM! Gut das ich beim Crampons umschnallen schonmal die Regenhose ausgezogen habe. Ben läuft schon wieder im T-Shirt den Gletscher hoch… darüber sollte mal einer einen Blog schreiben.. der T-Shirt Man in Iceland.

Wir erreichen die ersten Mulen. Das sind Schmelzwasser-Löcher im Eis. Das geschmolzene Wasser staut sich und durch die Rotation bildet sich ein Strudel der durch den Gletscher schmilzt. Theoretisch bis zum Boden und dann fließt das Schmelzwasser unten raus.

Giuseppe hat am Tag vorher einen Touristen dabei gehabt, dessen Sonnenbrille auf ewig in so einer Mule verschwunden ist. Die finden wir dann in 10000 Jahren wieder. Die Spalten entstehen wenn das Eis sich unterschiedlich schnell bewegt. Der untere Teil rutscht einfach schneller. Die Spalten hier können 30 Meter tief sein. Wir halten Sicherheitsabstand. Giuseppe zeigt uns frisch zugefrorene Eislöcher. Mit dem Stock drauf klopfen hört sich an, wie an Fensterscheiben zu schlagen. Das Eis bricht auch mit einem klirren und darunter ist eiskaltes, klares, trinkbares Wasser.

Giuseppe will immer höher. Blaues Eis. Stark verdichtet. Leuchtet ganz anders hier oben. Dachte immer das wäre nur ein Name. Nee es ist wirklich leuchtend blau. Für den Rückweg hat unser Bergführer noch ne Überraschung. Wir können ca. 150m den Berg runterrutschen. Auf dem Allerwertesten .. UND AB GEHT DIE WILDE FAHRT. Ben ist der einzige der ein paar Macken hat. Was rutscht er auch im T-shirt – also hat er von dem scharfen Eis einige Schürfwunden. Dadurch lässt er einige Hautfetzen hier oben auf dem Gletscher, auch ne Erinnerung.

Der Rückweg ist dann doch recht beschwerlich. Wir sind keine Bergwanderer (Momentan). Als wir in unser Hütte ankommen, sind wir platt und testen unsere Gefriertrockennahrung. Passt irgendwie.

Danach wird den ganzen Tag nur gechillt (ok von 14 Uhr an). Die Pause ist auch wirklich nötig.

Daher passiert NIX mehr . Außer das wir abends Sandwiches in einer Maschine basteln die auch Auto verschrotten könnte.. Hier ist alles viel größer.. So Gute Nacht 💤