19. Dez. Großartige Ruinen La Habana

Jet lag läßt mich um 6 Uhr aufwachen. Frühstück gibts um 10. es hat die Nacht durch geregnet. Kühle 24 grad und Sturmwolken. Unser Haus wirkt seltsam . Pool , Bar, Sonnenterasse. Alles wirkt trist grau in grau.

Aber trotzdem ist die Stimmung gut.

Wir sind in der Caribbean Sea. Auf Cuba . Regen wird hier nicht 3 Wochen anhalten und ich spare Sonnenmilch.

Zum Frühstück gibts Omelette oder Spiegelei mit einer Scheibe Speck . Toast und Honig.

Und lecker Kaffee

Um 11 Uhr brechen wir auf Richtung Innenstadt.

Das „Taxi“ bringt uns in das „neue“ Stadtzentrum Vedado. Ich kann nicht jedes Wort in hochkomma setzen aber müsste es eigentlich. Cuba ist unbeschreiblich. Und das es so ist wie es ist , war unumgänglich . Hmm falsche Worte. Ich sollte mich selber in hochkomma setzen. Anders wenn Cuba sich weiter entwickelt hätte wie jede westliche Stadt , gäbe es Cuba nicht so . Wenn die Einheimischen ihre alten Autos nicht hätten reparieren müssen , würde es sie heute nicht geben. Die alten Gebäude wären ersetzt worden und der Charme wäre verloren. Daher haben wir unendlich viele Ruinen. Die bewohnt sind und weiter verfallen.

Wir schlendern zur Bank um die Einheimische Währung zu bekommen und ein weiteres Kuriosum. Es gibt 2 .. cuc und cup. Die eine ist dem Dollar angelehnt die andere ein 25tel. Wir müssen ständig auf die Scheine achten. Sonst bekommen wir die falschen zurück. Die Armut läßt die Leute zu allen Mitteln greifen. Aber es ist sicher hier. Wer sich auf der Straße abzocken lässt war halt dumm. Dafür wird man nicht ausgeraubt:). Es gibt überall Schlangen wenn in irgendeinem Laden irgend ein gut verfügbar ist. Also hier 3000 Dosen Bier. Drei Läden weiter 5 Liter Dosen Tomaten mit Pasta. Eine Straße weiter gibt es Shampoo. Alles auf Versorgungsmarken. Kaufen kann man Sachen nur in einigen Läden. Und dann hier mit cuc und da mit Cup oder die nennen sie hier auch pesos. Alles sehr verwirrend. Um die Riesen Summe an wertlosem Geld zu verteilen setzen wir uns in eine Bar.

Äh bar? Naja ein Brett mit Gläsern und rum.

Eis wird aus dem Klumpen gehackt und wir trinken jeder ein mojito für 70 Cent.

Weiter geht’s zum Plaza de la revolución am Standbild von José Martí. Riesige abstrakte Bilder von Ché und Cienfuegos auf den Gebäuden. Der Platz ist gewaltig und man erwartet Truppen oder Menschenmassen die nach Revolution schreien. Statt dessen stehen hier old timer taxis und posende Touristen.

Weiter geht’s Richtung Malecon,die Große Avenue direkt am Meer. Aber nach 100 Metern treffen wir auf eine kleine Cafeteria mit Max 10 Plätzen . Es riecht verführerisch und wir lassen uns nicht lange bitten.

Reis, Bohnen , Hähnchen und Ananas. Ein Traum

Wir wandern weiter die Straßen entlang, überall bieten Leute auf kleinen Decken oder in Häusereingängen Haushaltsgegenstände an, vom deo über cds bis hin zu Reis, Bohnen oder Zigarren. Es gibt Läden die alles anbieten zu reparieren oder ganz selten moderne fast leere Läden die dann stolz 30 Flaschen Oliven Öl anbieten

In einer Seitengasse finden wir einen sehr rustikalen churros Stand, mit einer Presse wird Teig in heißes Schweinefett gedrückt. Die Kringel sehen nicht nur absolut lecker aus mit süßer Kondensmilch und Zucker schmecken sie auch so

In vielen Läden kann man nur mit Lebensmittel Marken einkaufen also nix für uns. Englisch ist kaum vorhanden also besteht unsere Kommunikation aus wilden Hand und Fuß Gesten.

Es gibt aber überall Lebensmittel die offen angeboten werden. Von Fleisch das einfach ohne Kühlung rumliegt bis zu allen Arten Früchten.

Wir landen am Malecon. Riesige Wellen schlagen über die Brüstung an dieser Pracht Straße die Havana an der Küste umgibt. Wir sehen das Hotel imperial wo grade irgend ein großes Tier abgestiegen ist. Die Wellen zerstören langsam aber sicher die Befestigung und reparieren kann das keiner . Oder es fehlt grade an Material oder Werkzeug.

Wir suchen nach einem Taxi zu unser Unterkunft aber große sind wohl Glücksache daher verteilen wir uns auf 2. das Gefühl definitiv zu viel bezahlt zu haben bleibt aber 🙂

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