Rochefort-En-Terre und ne Runde Camping

Wir verlassen das schöne Häuschen , die Ile de Rei ruft. Ist einiges an Kilometern. Aber irgendwann müssen wir leider die Strecke schaffen .. Spanien und Portugal rufen.

Wir wollen noch nochmal Bretonische Galettes und Crêpes Suzette genießen. Wie üblich hat Ben den absoluten Riecher . Wir kommen früh in einem winzigen Dorf an. Der Weg zum Parkplatz ist schon ein Abenteuer. Alte Mauern eng und überwuchert.

Wir gehen durch die schmalen Gassen voller Wildblumen und Bienen und stehen mitten in einer belebten Straße. Viele kleine Läden und Crêperien.

Wir lassen uns von einer käse/Schinken Manufaktur reinzerren und kaufen extrem geschmeidigen Ziegenkäse und wunderbaren Speck.

Dann fallen wir über einen Nougat laden her . Sooo vieles was soo ungesund ist.

Wir landen in einer creperie fürs Mittagessen und ja ich schreibe creperie jedes Mal anders . Der Laden ist kurz nach Mittag voll . Die Crêpes sind fantastisch ( ok wir haben eigentlich galettes) deftig mit Kartoffeln und andouille Wurst !! ( nicht für mich. Baaaaah . Die Wurst besteht aus gedrehtem Darm… naja wer’s mag) . Dazu ein Hacksteak … die packen wirklich alles in galettes .

Dann geht’s zurück auf die Straße .. Kilometer fressen. Abends fahren über eine Brücke und landen auf der Ile de Rei. . Da 95 Prozent aller Unterkünfte ausgebucht waren, sind wir auf einem Chalet du Campain‘ gelandet … kurz gesagt ein Container aufm Campingplatz.

Der ist aber schick . Und hat ein Plancha Grill .

Das böse erwachen kommt !!!( später mehr )

Hr hr. Jetzt mach ich schon cliff hanger in einem blog den außer uns eh keiner liest. Mal sehen ob mich das Ergebnis is 5 Jahren überrascht.

Wir gehen auf Platz erstmal ne Runde planschen im Pool 🙂 29 grad und ein Haufen seltsamer Gäste . Ein Niederländer spricht uns an ob es ok wäre wenn sein Sohn mit einer „arschbombe“ ins Wasser springt ! Wir stimmen zu und der springt wirklich so ins Wasser das die Leute die am Rand liegen nass werden und seltsam pikiert schauen. Naja wird Zeit für was anständiges.

Und das ist !!! Philly cheese steak ..

Sooooo gut !

Es wird ein schöner Abend auf unser Camping Veranda . Bis…. Wir uns hinlegen wollen .

Feldbetten frisch aus der Normandie importiert. Locker von 1944!!

Es quietscht und wackelt … der Bezug ist aus klebrigem Leder Ersatz, bereit zum durch-kärchern

Die Grusel Nacht schlechthin … wir alle kommen wie Schlafwandler aus den Zimmern am nächsten morgen . Absoluter Horror!

Ich kriege den Kopf nicht weiter als 30 grad nach links gedreht … jaaa die fast 50 merkt man deutlich .

Bwaaaah . Wir räumen auf und schleppen uns raus

Der Berg ohne Licht und Belon Austern

Wie stehen vor Sonnenaufgang auf . Der Berg hat es verdient fotografiert zu werden .. und wenn wir schon vom Berg reden dann darf man die extremen Park Gebühren nicht vergessen … die einem natürlich erst beim rausfahren gesagt werden .. 17 € katsching…

Wir haben große Wolken vor , hinter und über dem Berg … aber ein kleiner Spalt könnte den Berg perfekt in Szene setzen . Aber … wir haben Pech . Die Wolken machen zu und wir sitzen und warten erfolglos auf den Moment . Es ist trotzdem schön aber nicht ein wow Effekt Foto :).

Die wollen werden dichter und wir verziehen uns.

Saint Melo ruft . Wie das Lied von Santiano, ein uralter Seehafen. Nach der Neustadt auf dem Festland kommen wir zu dem alten Inselteil . Hohe Verteidigungsmauern umgeben große Herrenhäuser aus grauen Steinen . Extrem eindrucksvoll aber auch drohend und schwermütig.

Wir finden auf der Stadtmauer in einem alten Wachhaus eine Crêperie . Der Blick auf das mehr und ein altes Fort ist fantastisch. Das essen wunderbar und dazu gibt es ein lokalen Cidre der so gut ist das wir beschließen den Gutshof aufzusuchen wo er hergestellt wird 🙂

Wir rollen auf der alten Mauer zum Auto . Es gibt noch ein Schwimmbad direkt am Meer mit Meer Wasser aber .. neee heute nicht .

Ben hat einen geheim Tipp Belon Austern und Meeresfrüchte. Ein ganzes Stück entfernt aber so wie es aussieht absolut lohnend .

Wir fahren durch viele kleine Straßen und landen an einem winzigen Küsten Ort . Eigentlich besteht er aus 3 Häusern und einem Hafen . Direkt am Eingang putzt ein Fischer Austern . Wir gehen kurz zum Hafen und dann zum Fischhändler . Dieser hat eine Sonnen Terrasse und direkt daneben mehrere große Salzwasser Becken in denen sich alle,möglichen Meerestiere tummeln. Krabben . Hummer , Krebse und ne Menge Belon Austern . Diese gelten als der Champagner aller Austern . Sie sind viel glatter als ihre Verwandten.

Wir trinken ein Glas Weißwein und essen Austern und crevetten.

Wir nehmen Austern und Hummer mit. Jetzt wird’s leider Zeit zur nächsten Unterkunft zu fahren .

Ein kleines Dorf namens Plouharnel . Unser Ferienhaus ist klein und absolut fantastisch.

Unten der Küchen Wohnbereich und oben 2 Zimmer plus Bad.

Wir kochen und chillen bis es Zeit fürs Bett ist

Ab in die Bretagne

2 baguette, 2 croissant, ein Schoko eclair für 5 Euro und wir sind Unterwegs. Die Strände vom D-Day warten. Wir starten mit Utah Beach. Und besuchen das Museum vor Ort.

Alles unwirklich . Viele Gebäude sind im gleichen Zustand wie vor 90 jahren erhalten geblieben .das faszinierende ist das die Kuratoren die Bilder überlappen . Also ein modernes Foto und halb überblendet eine Szene von damals . Siehe unten …

90 Jahre her

Es gibt viele gleiche Szenen. Die Geschichte hat die Landschaft unwiederbringlich geändert. ein Video zeigt die genauen Abläufe vom 6 Juni 1944. mit einem Kloß im Hals fahren wir weiter .

Nach 30 Minuten ( d-day Strände sind an die 50 km lang) erreichen wir eine Butter/Käserei. Wir füllen unsere Kühltruhe und ab geht’s weiter zu Omaha Beach . Hier gibt es sehr ähnliche Erinnerungen und Monumente wie bei Utah aber der Strand ist naturbelassen und wirklich schön. Vergangenheit und Gegenwart passen überhaupt nicht zusammen . Wir suchen uns ein Stück abseits ein Platz am Strand und picknicken.

Der Nächste obligatorische Stop ist der amerikanische Soldaten Friedhof . Ein sehr gepflegter Park voller Kreuze und Judensterne. Es liegt eine andächtige Stille über den Feldern . Viele Touristen schlendern durch die Anlagen . Ja Pathos und Patriotismus sind dabei . Aber der Schrecken den Menschen anderen Menschen antun bleibt allgegenwärtig. An großen Schautafeln die in die Monumente eingraviert sind , sieht man die Angriffs und Landungsvektoren vom d-day.

Kurzer stop an einer Cidre Farm und die Reise geht weiter . Wir müssen Kilometer machen 🙂

Wir fahren ca 2 std zum Mont saint Michelle und beziehen unser Hotelzimmer ( mit Aussicht auf den Berg) das Hotel sieht von vorne klasse aus. Hohe Bäume , ein schöner Park . Von hinten eher wie ein englischer second hand Pub . Da wir hinten parken , war das das einzige Mal das wir das Hotel von vorne gesehen haben . Die Zimmer sind ok leider von vielen Mücken heimgesucht . Wenn wir uns die Wände ansehen haben viele Gäste vor uns auch schon älteren Mückenschwärmen den gar aus gemacht . Aber kein Wunder, es gibt Kilometer weite Salz Wiesen im Umland und die Schafe verstehen sich mit Mücken sehr gut . Wir laufen über die Wiesen und lassen die Drohne steigen . Fotos Fotos Fotos .. ja der Berg wurde Millionen mal abgelichtet aber ist trotzdem schön

Wir suchen uns noch ein schönes kleines Restaurant und lassen den Tag mit lokalen Spezialitäten ausklingen 🙂 bis morgen

Ohne Maut reisen

Ein schöner morgen fängt immer mit gutem Kaffee an. Wir organisieren noch Baguette , aufschnitt und Croissants, dann geht’s in die Normandie.

Erster stop nach 1,5 Stunden bei einem Supermarkt. Es gibt sooo viel gutes lokales Essen hier . Unbeschreiblich. Kühltasche voll und weiter geht’s über kleine Straßen. Ein paar Bilder und wir sind unterwegs, denn wollen ja zu den berühmten Kreidefelsen von Etretat. Ja da fehlen einige Zeichen über den Buchstaben … ist so :(..

Aber irgendwann werden wir doch hungrig und finden eine kleine Stadt am malerischen Kreidefelsen. Es findet grade eine große Parade zum d-day Statt . Wir fahren mit einer Seil/Kettenbahn durch den Kreidefelsen nach oben und haben eine gute Aussicht über das ganze Dorf

Wir finden direkt am Hafen ein Fischrestaurant und probieren Austern die direkt vor der Stadt gesammelt werden.

Dann geht’s weiter Richtung Etretat

Wir stoppen noch einmal in fecamp, dort gibt es einen wunderbaren Likör mit sehr vielen Kräutern.

Im Benedictiner Kloster. . Jägermeister 3.0 🙂 .die letzte Flasche und auch die einzige stand bis zum 25.08.23 bei uns im Regal . (Nach 30 Jahren ist es wohl Zeit sie mal mit einer neuen auszutauschen )

Jetzt aber weiter Etretat ruft

Als wir ankommen ist die ganze Stadt überlaufen .Nicht zu vergleichen mit damals als ich hier war. ( mit dem mopped 1994)

Wir schleichen durch die Innenstadt und versuchen keinen Touristen umzufahren . Nach 15 min finden wir tatsächlich Parkplätze und sind in null Komma nichts am Strand. Ben rennt sogar die Kreide Felsen rauf

Jetzt wird’s Zeit für das nächste Hotel … wir haben noch eine Stunde Fahrt . Die Normandie ist wirklich schön. Allerdings sind auch noch nach 90 Jahren die Spuren des Krieges überall zu sehen . Nicht nur an Erinnerungstafeln, es gibt viele alte eingestürzte Gebäude und Bunker . Alles vollständig zugewachsen aber immer noch erkennbar .

Wir kommen spät in unserem schönen Hotel an.schnappen uns die baguettes und den Käse und halten vesper am Hafen

Eine Reise … definitiv kein Urlaub … Belgien , Frankreich, Spanien , Portugal

Die Atlantik Küste runter durchs Basken Land nach Porto .. das ist zumindest der Plan .

Wir sind gut durchgekommen die ersten 300 km nach dem übliche Packstress sitzen wir mit Hund und Kegel in Ypres im kleinen Stadthaus .

Da wir etwas später angekommen sind gibt es nur noch Snacks 🙂

Kurz vorher hatten wir noch einen sanctuary wood besucht . Original Schützen-Gräben aus dem ersten Weltkrieg. Passend dazu Gewitter Grollen und Schlammiger aufgeweichter Boden . Die Reise beginnt mit einer nachdenklichen Note

Einige Snacks später sind wir auf dem Weg nach Frankreich

Wir kommen in das kleine Küstenstädtchen Le Portal . Unser Brasserie Hotel steht mitten im Zentrum und verbreitet altbackenen charm . Wir checken ein erkunden die Gegend.

Der Strand ist steil abfallend und voller Bunker aus dem zweiten Weltkrieg . Aber von den hohen Dünen aus haben wir einen schönen Blick auf die umliegende Gegend .

Wenig später sind wir auf dem Weg zu einem etherischen Restaurant.( ja das heißt echt so ) 15 km entfernt stehen auf einem Acker mehrere durchsichtige Dome. Die Küche ist in einem Jetstream Anhänger .

Es ist ein wenig kühl aber dafür sind die Gastgeber /Inhaber um so freundlicher . Das ganze Menü ist leicht und lecker, könnte aber etwas mehr Würze vertragen.

Danach noch dem Hund die Gegend zeigen und wir kippen ins Bett …das viel zu schmal ist und nur eine Decke hat.

23.09 Der glorreiche Süden

Frühstück ist in diesem kleinen Hotel mit inbegriffen und es ist auch ganz okay. Wir fahren trotzdem früh weiter, weil wir heute in den glorreichen Süden wollen. Ich studiere seit Tagen die Wettervorhersage. Auf allen Karten fetter Sonnenschein, mein breites grinsen geht rund um. Es gibt hier mehr Wasserfälle als Touristen und auch mehr als schwarze Fliegen und das heisst wirklich was.

Unser erster Stopp ist der Seljalandsfoss.Dieser Wasserfall ist wirklich berühmt. Man sieht Ihn In jeder Werbung für Island. Er fällt von einem Hochplateau herab, wenn man Ihn von der Seite fotografiert, wirkt er so als würde das Wasser über die Klippe und dieses unendlich weite Tal stürzen. Wenn man genau hin schaut sieht man dass es wirklich der Fall ist. Dieser Wasserfall ist fotogen. ( es ist wirklich der FALL , schlechter Wortwitz des Tages.) Wir stellen uns brav an die Reihe von Touristen um hinter den Wasserfall zu klettern, ja so wird er noch fotogener! Dieser Angeber von Wasserfall, ich bin neidisch auf Ihn,ich falle niemals so elegant von oben herab. Ich überrede Janny mit mir hinter Ihn zu klettern, auf dem Weg dorthin peitscht der Wind die Gischt vom Wasserfall in unsere Gesichter, eigentlich komplett über uns, wir sind nass. Ich bin mir ziemlich sicher dass dieser Wasserfall das extra gemacht hat. Er wusste das ich ihm seine beste Seite weg fotografieren möchte.

Die Sonne ist wirklich schön und wir haben Schäfchenwolken. Das einzige was den Spaß trübt ist dass wir für den Parkplatz Gebühren zahlen müssen. Ist ja klar, der Wasserfall lässt sich von uns, noch seinen extravaganten Lebensstil finanzieren.

Wir kehren ihm den Rücken und gehen zu seinem kleinen Bruder der sich versteckt hat weil er den großen Wasserfall auch nicht leiden kann. Er hat sich in einer Höhle verkrochen. Wir klettern mit einigen anderen Touristen in diese Höhle hinein und werden freudig von dem Wasserfall begrüßt ebenfalls durch einen Haufen Wasser, was ja auch sonst. Vielleicht sollte ich hier erwähnen dass ich meine regen Hose vergessen habe. Wirklich, ich habe meine regen Hose vergessen. Hat ja niemand irgendwie etwas von Wasser gesagt.

Wir kriechen also zu dem Wasserfall hinein etwa 20 m. Okay man könnte aufrecht stehen aber kriechen hört sich irgendwie besser an gibt der ganzen Sache ein Hauch Abenteuer. Auf jeden Fall ist es vollkommen nass hier und ich habe keine regen Hose an. Am Ende ist eine relativ runde Höhle mit einem großen Felsbrocken in der Mitte man kann auf diesen Felsbrocken klettern und sich schön in Szene setzen, der Himmel über einem, die enge Schlucht, das Wasser das um ein herum und auf einen herunterprasselt und man steht auf diesem Felsen in seinen Regensachen wenn man sie dann tragen würde.

Und man könnte an diesem Ort noch irgendetwas episches heraus schreien, sowas wie: „ich bin der König der Welt“ nur würden einen dann die Touristen seltsam anschauen wenn sie einen denn verstehen würden doch vermutlich, verstehen Sie überhaupt nichts bei diesem lauten Wasserfall also rufe ich meinen eigenen fantastischen Satz in die Welt hinaus.

„Meine Hose ist vollkommen nass„ Ja… dieser Satz war wirklich episch.

Ich mag diesen Wasserfall trotzdem viel lieber als sein angeberischen Bruder.

Er heisst Gljufrabui. Merkt euch diesen Namen, er ist wirklich nett, und nach spätestens 2 Stunden ist eine Hose auch wieder getrocknet.

Wir fahren die Küste weiter entlang, und hin und wieder sehen wir Teile von einem der mächtigen Gletscher die hier an der Südküste häufig zu sehen sind. Absolut beeindruckend. Die Sonne scheint weiterhin und wir haben blauen Himmel. Unser nächster Stopp ist der Skogafossfoss.

Ben fliegt über den Wasserfall und entdeckt das über ihm noch weitere Stufen sind, von denen das Wasser hinunter fällt. Während dessen laufe ich zum Wasserfall und sehe das die Gischt auch hier einen Regenbogen schafft, der sich malerisch in die Szenerie einfügt.

Je näher ich komme ,desto deutlicher wird der Regenbogen, desto klarer werden die Farben. Die Gischt überall um mich herum lässt den Bogen noch klarer werden, und ich stelle fest dass der Regenbogen auch überall um mich herum zu sehen ist. Hier kann man wirklich Bilder machen in denen man mitten in einem Regenbogen steht. Ich laufe zurück um Janny und Ben zu holen. Die beiden dürfen dieses Schauspiel auf keinen Fall verpassen.

Wir machen jede Menge Blödsinn mit den Farben, zum Beispiel kann man hier auch einen Regenbogen schlucken. Kicher… Die Bilder werde ich lange nicht vergessen. Was wir sonst noch für Blödsinn damit gemacht haben verschwindet unter den Mantel des Schweigens.

Ein kurzes Stück vor dem wunderschönen Wasserfall und seinem verrückten Regenbogen, gibt es einen kleinen Fisch und Chips Shop. Es ist ein sehr kleiner Foodtruck, mit einem winzigen Fenster, durch dass die freundliche Bedienung uns nach einigen Minuten wirklich gute Fish and Chips heraus reicht.

Wir sind für heute noch nicht am Ende. Auf dem Plan steht noch das berühmte Flugzeugwrack am schwarzen Lavastrand. Wir kommen am Parkplatz an und vor uns eine riesige weite Lava gefüllte Ebene. vollständig flach… Es ist sehr windig ,doch die Sonne scheint und wir haben gute Stück zu laufen vor uns.

Wir könnten natürlich den Shuttle Bus nehmen, eine weitere gigantische Schneekatze, doch da wir noch fit sind, wollen wir die 4 km zum Flugzeugwrack laufen. Es handelt sich um eine Militärmaschine eine DC3 die hier Not gelandet ist vor 40 Jahren.Die Maschine ist vollständig ausgeschlachtet eigentlich steht nur noch der Rumpfteile der Flügel und Reste von den Turbinen.

Viele Touristen machen hier ihre standard Selfies, vor dieser sehr bekannten Sehenswürdigkeit. Doch es ist wirklich ein klasse Bild, die schwarze Lava, das Flugzeugwrack ,der blaue Himmel, einfach klasse.

Der Anblick lässt uns fast die 4 km Wanderung vergessen, hin und wieder werden wir von der Schneekatze überholt und mit Steinen beworfen ( nicht absichtlich denke ich) Wir laufen hintereinander, da der Weg sehr schmal ist und wir kein Interesse haben die ganze Zeit auf Spitzen Lavastein herum zu stolpern.Der Wind ist wirklich eisig und beißt zwischendurch ganz schön in die Nase.

Mitten im Wrack ist ein GeoCash versteckt, den wir natürlich mitnehmen…

Ben möchte noch eine einige schöne Flug Bilder von dem Flugzeugwrack auf dem schwarzen Lavastrand machen, doch wir stellen fest dass wir das Kabel vergessen haben das nötig ist um das Handy mit der Drohne zu verbinden. Also mit dem Steuergerät für die Drohne nicht mit der Drohne selbst, dieses Kabel wäre dann doch ein wenig lang.Wir VERGESSEN das Kabel! Nun gut um ehrlich zu sein muss ich sagen dass Ben höchstwahrscheinlich das Kabel vergessen hat endlich mal nicht ich!!! Oleee … Er trägt also die Drohne bis zum Flugzeugwrack , packt alles aus, möchte das Steuergerät mit dem Handy verbinden und findet kein Kabel. Mehr sage ich dazu jetzt nicht.

Es dauert maximal 25 Minuten bis er sich beruhigt hat. ( NEIN, sein Schweigen war nur seeeehr laut ) Wir machen trotzdem einige gute Bilder und einige Selfies, vor dem Wrack und dann machen wir uns auf dem Rückweg. Als uns die Strecke anschauen, beschließen wir alle gemeinsam doch das Shuttle zu nehmen und steigen in die dann doch nicht so böse Schneekatze ,um uns für den gleichen Preis für den wir für die Hin und Rückfahrt gezahlt hätten ,die 4 km zum Parkplatz zurück kutschieren zu lassen. Okay ich habe übertrieben wir sparen ungefähr drei Euro.

Ich studiere weiterhin die Wetterkarte für die nächsten Tag,e und sehe nur Sonnenzeichen. Auf einmal fällt mir etwas auf:die Windanzeige neben den Sonnenzeichen zeigt sehr seltsame komisch hohe Werte an.

Ich informiere unsere anderen beiden Helden über diese seltsamen Zahlen 31,34, 36, 37, scheinbar eine Fehl Funktion der App. Wir werden doch nicht wirklich 31-37 m/s Wind haben oder doch? Ich sage Janny und Ben: Hey, wir haben tolles Wetter die nächsten Tage, überall Sonnenschein ,nur scheinbar mit etwas Wind, aber ich denke hier stimmt irgendwas nicht mit der App, warum sollte man Sonnenschein und 37 meter pro Sekunde Wind haben das würde ungefähr 160 KMH entsprechen. Das wäre ja ein Hurricane. Kann nicht sein… Mal sehen was morgen und übermorgen so passiert.

Zu Hause heiratet gerade Kira, herzlichen Glückwunsch von hier.

Als wir uns wieder auf den Weg machen sehen wir den majestätischen Gletscher Katlar neben uns, der Wind bläst eisig herab, doch die Sonne strahlt weiterhin. Ziel unseres heutigen Tages ist Dakgil.

Es handelt sich hierbei um einen komplett einsamen Campingplatz den man nur über 15 km Schotterstrecke erreichen kann. Es ist die härteste Strecke die wir bisher gefahren sind. Die Strecke fordert Ben als Fahrer und seinem Auto und uns beiden alles ab. Zwischendurch lassen wir die Drohne steigen um diese absolut unwirklich in Natur festhalten zu können. Extrem grosse scharfe Lavabrocken, ausgewaschene Fahrrinnen, Abgründe auf beiden Seiten des Autos, Sand, Wind, Felsen, zwischendurch viele grüne Flechten, Moose und alle paar Minuten ein neues Tal der ganze Weg ist absolut fantastisch.

Wir schrauben uns über viele Pässe und durch viele Schlaglöcher nach oben. Danach geht es mit steilen kehren wieder den Berg hinab bis ins Tal, über ausgewaschene Brücken und durch weitere Tausende von Schlaglöcher. Nach einer letzten Kehre biegen wir in ein grünes Tal ab, der Boden ist gerade ,gleichmäßig und von grünem, knackigem Rasen überzogen, auf allen Seiten hohe Felswände, mitten drin einige Blockhütten, eine Höhle mit einer weiten Öffnung in der einige Bierzeltgarnituren stehen, und in der man hervorragend grillen könnte.

Ben fliegt durch das ganze Tal, von oben nach unten, von links nach rechts bis der Host vom Campingplatz kommt und meint dass Drohnen fliegen eigentlich nicht in Ordnung wäre. Wir hören sofort auf genießen die Stille und die absolute Ruhe in diesem einsamen Tal außer uns sind vielleicht noch drei andere Autos hier. Die einzigen Geräusche kommen vom Wind und von dem Bächlein das neben unserem Zelt vor sich hin plätschert. Wir haben vor dem Abendessen noch ein wenig Zeit und da hinter uns an einem der Berghänge ein steiler Bergpfad nach oben führt, kann ich nicht widerstehen und Steige nach oben.

Ich will doch nur wissen was auf der anderen Seite von diesem Berg liegt. Fotografieren ist manchmal ganz schön anstrengend. Doch die Aussicht von ganz oben lohnt sich ,das Tal vor mir der Camper, Janny und Ben kleiner als Streichholzköpfe und um uns herum weitere große grüne Hügel, weiteren Lavabrocken, weitere Steine , weitere Flüsse gigantisches unwirkliches Land. Vollkommen beeindruckt steige ich wieder nach und noch einige Blaubeeren vom Wegesrand.

Wer in solch einer Landschaft nicht poetisch wird ist selber schuld. Die Schöpfung um uns herum ist einfach fantastisch und ich bin sooo dankbar das ich das alles sehen und erleben darf.

Als ich wieder unten bin, fangen wir an zu kochen ,es gibt Smashed Burger auf unseren Camping Kochern, und das sind die besten Burger die ich in diesen ganzen Urlaub und auch in den letzten 6-8 Monaten gegessen habe. DANKE BEN! ABSOLUT MEGA!. Pepper Jack, Cheese, Bacon, einfach fantastisch.

Wir stopfen uns voll . Janny bekommt einen Hähnchen Burger und ist genauso begeistert wie wir. Mit einem leckern Glas Wein lassen wir den Abend perfekt ausklingen und schlafen wirklich gut im Zelt. Dafür, genau Hier für , sind wir in Iceland. der Tag war absolut perfekt.

. Mal sehen was as Wetter morgen sagt. Ob es wirklich windig wird? Wir haben morgen die ersten Gletscherlagunen vor uns und wir wollen ja auch noch Lava sehen.. Moment wenn wir morgen in einem Gebäude sind , kann es meinetwegen ja noch ein paar Minuten Regnen.

( die Wettervorhersage hat sich verschoben, die Knalle Sonne und der Wind sollen ein Tag später kommen. Morgen soll nach der klaren Nacht ein bisschen Regen durchziehen.. Also ab ins Warmeund hoffentlich eine coole Lava show sehen.)

Weit gefehlt, der Tag ist doch noch nicht zu Ende. Nachdem wir abgespült haben schauen wir nach oben und sehen im klaren Himmel Nordlichter. Ich renne zum Auto um mein Stativ zu holen ,natürlich bin ich nicht vorbereitet.

In der hetze verdreht sich irgendetwas am Stativ Kopf und mir fliegt eine Feder raus ich kann die Kamera so nicht fest machen. Eine Feststellschraube hat sich verkanntet und in der Dunkelheit und bei dem Feuerwerk über uns, kann ich es auch nicht so einfach reparieren.

Ich nerve Janny zu lange wir zu helfen und zu leuchten weil ich es alleine nicht schaffe und es dauert 10 min bis ich einigermaßen hin bekomme. Leider verpassen wir beide so viel von dem absoluten Lichtermeer über uns. Noch mal sorry Schatz. Tut mir sooo Leid. Ich hoffe das du zwischendurch etwas sehen konntest.

Ich friere noch 1 Std alleine mit dem jetzt funktionierenden Stativ und mache Bilder von immer Schwächer werden den Nordlichtern. So oder so der Tag war einfach perfekt.

Gute Nacht

22.09 Golden Circle und 2 Brötchen, 2 Cappuccino und 1 Donut für UNENDLICH GELD.. BITTE SEHR

Guten Morgen, Alles ok bei euch? Aua ich hör ja auf. Heute geht es wieder einmal darum haken hinter wichtigen Bucket List Boxen zu setzen. Der goldene Kreis ( hat jemand Phil Collins gesagt?)

Früh gehts raus, Kaffee und Kekse und LOOOS. Dass schön Hostel bleibt diesmal zurück und ich hab meine Wanderschuhe dabei ( btw ich hab seit dem ersten Tag nicht einmal über die Schuhe gemeckert und hab da ich keine Blasen habe von gestern auch nix zu meckern sondern bin glücklich! TOLLE SCHUHE!)

Wir kommen am Strokkur an! Dem bekanntesten Geysir von Iceland an. Wir sind früh, aber 100 andere sind früher.

Der Geysir ist nicht wie der Old Faithful aus dem Yellowstone, nach dem man die Uhr stellen kann, nööö der hier macht was er will und bricht alle paar Minuten aus.. je nachdem wieviel bock er hat und wieviele Touristen grade warten.. dann dauert es länger.

Das liegt an der Touristen Murphy konstante. Gepaart mit dem Handykoeffizienten. Mehr Handys die auf den Geysir gerichtet werden, desto seltener bricht er aus. Und je höher die Tick-Tock-Influencer Dichte, desto geringer die höhe des Wassers.

Wir haben alles dabei und ich überliste den Geysir, ich tue so als würde ich den Speicherchip der Kamera austauschen und linse nach oben, so als ob ich nicht vorhätte zu fotografieren. Und es klappt er bricht aus 30 meter hoch.. heißes Wasser und Wasserdampf. Leider ist grade jetzt mein Chip voll ..

Naja wir kriegen ihn, in allen Formen auf Bild .. wie alle anderen auch. Strokkur ist halt ne rampensau und will sich dann doch filmen und fotografieren lassen.

Die kleinen heissen quellen die sehr dekorativ ausschauen werden von ihm Gnadenlos ausgenutzt.. kaum einer schaut sie sich an.

Der grosse BRUDER der echte Geysir bricht seit langem nicht mehr aus.. als der losgelegt hat war er in seiner besten Form 120 meter hoch..

JAAA aber der hat sich mit dem Vulkan abgesprochen und einfach gesagt nöööööö , ich hör mal auf damit.. oder nur dann wenn keiner guckt ( hier guckt immer jemand) und daher auch hier …… NEIN WIR SEHEN NIX,,, kein Wasser kein Vulkan.. ICH WILL BÄUME!

Vielleicht wenn ich meine Kamera vergesse.. möglich ist alles

Aber Technik und zicken kommt noch… Grrrr . Stative sind die besten Freunde von Vulkanen, und Geysiren. Jammern auf sooooo hohem Niveau, wir sehen die anderen Ebenen von hier aus gar nicht. (Hat jemand nur 4 Tage in 5 Wochen regen gesagt?) Es fehlen nur noch ein oder zwei grosse Abenteuer.. Doch momentan denke ich noch das Iceland recht zahm ist.. ( NAIV MUCH?)

Wir Geldstücken, äh Frühstücken ein bisschen was im Geysir Centre ( JAAA DOOOF) und nachdem wir alles Geld abgegeben haben gehen wir wir die Kirchenmäuse schnell zum Auto und fahren zum nächsten Touristen spot. ( ja wir schauen noch Souvenirs an.. aber die kriegen uns hier nicht nochmal dazu ein Jahresgehalt hinzulegen)

Ich ignoriere die Anfrage per Schild auf der Toilette noch 200 ISK abzugeben. STRASSENRAUB ist weniger schlimm. LOL alles selbst schuld… wir könnten ja gehen.. und lesen können wir auch ( evtl.)

Dass das nächste Highlight ist der Guldafoss, ein Touristenmagnet und gewaltiger Wasserfall. Man kann ihn von zwei Seiten beobachten.

Wir parken an der unteren Parkposition und laufen 200 m zu dem oberen Teil des Wasserfalls. Auf den Fotos sieht man keine Touristen das war eine Mega Leistung, denn es gab hier wirklich viele davon, fast mehr als schwarze Fliegen in Myvattn. Als sich die Wolken verziehen sehe ich hinter dem Wasserfall den großen Gletscher ( name kommt noch).Natürlich habe ich nicht das richtige Objektiv dabei, mal wieder vergessen (doh). Janny macht ein Cash und ich laufe noch ein wenig hin und her weil ich bestimmt wieder irgendein Foto vergessen habe das ich noch schießen wollte.

Oder habe ich diesmal das Stativ vergessen, auch möglich, ich überrede Ben zum zweiten Parkplatz zu fahren weil ich die 374,21 Stufen nicht noch einmal hoch und runter laufen möchte.Wie soll man auch bei solch einem wunderschönen Gletscher nicht alles vergessen. Vielleicht ist das ja der Grund, warum ich hier in diesem Urlaub nein, auf dieser Reise alles vergesse, weil es einfach zuuuu schön ist,also sooooo schön dass ich alles vergessen, ja das ist die Erklärung. Endlich habe ich sie.

Wir halten noch an einer weiteren, eher unbekannten Sehenswürdigkeit, ein kleiner zerklüftete Canyon. Ben fliegt eine Runde weil die Gegend von oben viel schöner ist, während ich unten auf den Felsen herum klettere und kein gutes Foto hin bekomme. Neben uns picknicken einige Leute aus dem Nord-Osten Europas. Mit Jägermeister und Wodka das nenne ich mal ein anständiges Mittagessen.

Es geht weiter in den tiefen Süden Icelands. Wir übernachten in einem kleinen Hotel in der Nähe dieses berühmten Vulkan ist der 2011 ausgebrochen ist Eiervierteljahrkühl heißt er und ich hab es diesmal richtig ausgesprochen bzw. geschrieben. ( Eyjafjallajökull )Das Hotel ist wirklich „basic“ aber es gibt ein ordentliches Abendessen in dem dazugehörenden Restaurant. Ben bestellt zum wiederholten Male Pferd, urgs, ja ich habe probiert und nein es wird nicht zu meinen Lieblingsspeisen gehören!! niemals nicht.

Nachts suche ich wie immer Nordlichter. Werde aber dieses Mal nicht fündig. Ohne Kontaktlinsen drin. Mit dem Handy vor dem Fenster herum Fuchteln bringt nicht wirklich was. Ben schläft in seinem Camper direkt vor unserem Fenster, der Wagen wackelt leicht während er vor sich hin schnarcht.

Irgendwann reicht es mir auch für heute und ich klappe das Fenster zu und meine Augen auch, und schließe mich dem leichten rösseln von Ben und Janny an. Ohrenstöpsel helfen nicht wirklich! Egal

BIS MORGEN

21.09 Walk of Life

DU MEINE GÜTE!

Ich vermisse unseren Hund und Bäume.

Wir frühstücken im „Sandholt“. Anscheinend wollen alle Leute heute hier hin. Es ist brechendvoll und wir warten in der Schlange vor dem Frühstückscafe. Aber die Sandwiches sind wirklich gut. Wetter wird auch immer besser ( nur noch graue Wolken nicht mehr Schwarze und der Regen fällt lotrecht. Also gutes Schottisches Wetter.

GESCHICHTEN WURDEN unseren 3 Helden erzählt von einem Sagenumwobenen heißen Bach/ einem warmen Flüsschen. ( Ist sehr bekannt und sehr anstrengend!!, daher hatte ich es von der Reiseroute gestrichen, aber da wir einen Tag Puffer haben, den wir bisher nicht brauchten .. und wir wirklich den Tipp bekommen haben dort hinzulaufen weil es sich lohnt, tun wir das.

Wir holen kurz meine Wanderschuhe ab ( die 6 km den Bergrauf will ich dann doch nicht mit Turnschuhen laufen ) und wir buchen gleich das Hostel nochmal. Das war GENIAL und auch die grosse Küche macht Laune auf kochen, also kaufen wir noch fix ein ( Lamm Birjani ) vom Lokalen Metzger.. es gibt hier sowas.. bisher haben wir überall nur Supermärkte mit Kühltheken gehabt, KEIN einzige Frischetheke, Nur die Eisboxen. Aber die haben nicht alles. Also noch zum „Bonus“ dort gibts wirklich viel. Iceland liegt genau zwischen beiden Kontinenten und haben die Auswahl von beiden Seiten. Also hier gibts alles was man braucht,, ( keine Drachenfrucht und chi,chi aber alles was man zum Guten Kochen braucht ) ( JA MAN SOLLTE REIS AUCH IM KOCHBEUTEL SALZEN und mehr sag ich dazu nicht )

Der Partybus hält am Fuß eines Wanderweges mit einer grösseren Gruppe anderer Auto. Es gibt noch ein Kaffee und wir sehen Leute mit Handtüchern den Berg runterkommen. ALLES SEHEN komplett NASS aus.scheinbar hat es heftig geregnet. Heute morgen. Aber jetzt geht es und SPOILER.. das war der letzte Regen des Urlaubs.. es wird VIEL schlimmer und Grossbuchstaben sind böse.

„Hier gibt es keine Bäume und wir sitzen in Torshavn in der Fähre während ich das hier schreibe und ich vermisse immer noch unseren Hund“ 

Also alles eingepackt (inkl Handtüchern und Badehose unter der Regenhose und los gehts, DEN Berg rauf.

Janny meckert nach einem Kilometer steilbergauf. Respekt ich hatte keine Luft zum meckern als ich da war. Aber vor 3 Wochen wäre ich jetzt schon im Sauerstoffzelt.+

Der Weg zieht sich wirklich 3 Km den Berg hoch FIES! FIES FIES

Neben uns immer der Fluss der wirklich warm ist hier ( oder heiß ,je nachdem wo man die Temperatur misst) Nach verseuchten 3 KM den BERG HOCH ( falls ich das nicht erwähnt habe) sind wir an dem zugänglichen flachen Teil Flusses es gibt holzbarrikaden in Kreuzform , falls man sich zum Umziehen verstecken möchte.. hilft nur nicht viel wenn man von den restliche drei Seiten auf die Barrikade schauen kann. Ben ist 30 min vor uns oben und sitzt schon in der 28 Grad Brühe. Ach ja einer von uns hat seine Wassserschuhe die er extra für solche Gelegenheiten gekauft hat im Auto vergessen..

Ben hockt also mit seinen schönen Crocs im mäßig warmen Wasser als wir ankommen. Janny hat kein bock auf Wind und Wetter und Wolken, obwohl zwischendurch blauer Himmek durchblitzt, und bleibt aussen trocken.. UNTER der Regenjacke / Hose ( die nicht nötig ist) sieht es anders aus.. gut das ich schon die Badehose anhabe.. hier ist SAUNA!

Draußen 8 Grad, drinnen 38!

Aus raus aus den Klamotten.

ich denke mir das höher am Fluss es wärmer sein könnte .. und das der Fluss bis hier her zeit hatte abzukühlen also 300 m weiter auf Holzbohlen und JA tadaaa , mehr Leute und mehr warmes Wasser.. Ich denke wir kommen an die 40 grad. Und das Natürlich.

Weiter nach oben darf man nicht, wird vermutlich zu WARM!

Also steige ich wieder über SPITZE Steine ins Wasser und setze mich sehr elegant auf den Flussboden. Ich hab noch 3 Tage später ein paar Kiesel gefunden ,, grummel nein ich sag nix zum ORT)

ABER ES IST WARM und schöööön , Ben hat kühle Getränke dabei und wir liegen im flachen Wasser wie Touristen auf Malle. ( Janny nicht . BUUUUH). Nach 30 Minuten geht es wieder Bergab.

Lohnte es sich? Für die Fitness? Ja! Für das Erleben? Ja! Würde ich es nochmal TUN ? J…..vermutlich nicht.. DER BERG war doch sehr hoch.. und ich bin sehr unsportlich geworden durch das böse C.

Auf dem Rückweg treffen wir noch Leute die definitiv hier nicht hoch sollten. 70 Jährige die auf der Couch besser aufgehoben wären und Leute die ohne im Wasser gewesen zu sein nasser sind als wir.

Aber es reicht auch für die Tour.. Wetter ist gut geworden.. vielleicht gibts ja Nordlichter. Und wir wollen ja noch kochen . Also rein ins Auto und zum Hostel. Es wird absolut lecker gekocht und Salz ist auch in Ordnung ( wirklich und nein Salz und Wanderschuhe und Wasserschuhe haben nichts gemein, und ich bekomme auch keine Tirade von Ben über Reis und Krümmel aus dem Meer)

Wie immer zuviel gekocht und wir teilen mit einem anderen Pärchen und tauschen Erfahrungen aus.. auch für den Host ist noch was über.

Der Abend ich schön. Und der Himmel ohne Lichter. Und wir sooo platt wie lange nicht.

Das Zimmer ist diesmal nicht an der Tür und wir haben gegenüber ein Gemeinschaftsbank für uns alleine. ALLES gut

GUTE NACHT… btw Merksatz für mich .. Frag Ben nicht immer ob alles gut ist! JA ES IST ALLES GUT! Also nehm ich das so hin und bin ruhig ( ich hoffe es ist wirklich alles gut.. das hörte sich so an als ob ich Janny Frage ob sie Sauer ist und sie sagt NEIN) aber ich versteh sowas echt nicht.. daher ALLES WIRD GUT! Und JA ich bin nervig. ( selten.. gaaaanz selten) Sowwwy ( mit w, und Kulleraugen.. falls mein editor das hier liest, das ist keine Autokorrektur , das schreibt man so)

20.09 Regen Regen Regen ( immer noch ok )

Nach dem Frühstück das wieder ausgezeichnet ist fahren wir die Reykjanes Halbinsel ab auf der sich auch der Vulkan befindet. ( JA DER , der nix mehr tut seit einem Monat, seufz)

WIR KOMMEN WIEDER UND ICH VERMISSE WÄLDER

BÄUME! SCHÖNE BÄUME

Es ist kalt. ( kühl) Nass und Regnerisch, und Nebelig und Wolkig und Diesig und eisig und windig und BAAAH

Die Laune ist nicht so doll , weil die Landschaft auch nicht soo doll ist.

Wir sind etwas übersättigt vom Abenteuer und wir sind ja auch wirklich lange weg. Dazu haben wir schon sooo viel gesehen das es langsam reicht. Aber es kommt noch der Süden mit einem Haufen Highlights.. NUR SIEHT MAN DIE NICHT HIER IM NEBEL UND AM FALSCHEN ORT ..

UND DER VULKAN IST AUS!

( schreib ich jetzt alle 20 Sätze)

DIe Halbinsel ist karg, flach und windgepeitscht. Evtl. schön wenn man bei Sonne hier ist aber sind wir nicht und es gibt nur flache Lava und Flechten und das Iceland Moos

Wir fahren die Insel ab und besuchen eine Brücke zwischen den Kontinenten ( da hatten wir es mit dem Tauchen vor ein paar Tagen wesentlich spektakulärer)

REGEN!

Es ist stürmisch und da der Vulkan aus ist, passt das zu meiner Stimmung. Wir besichtigen einige Heiße Quellen, und man sieht das die Icelander ihre Wärme und ihren Strom geothermisch produzieren.

Es riecht nach Schwefel und es stehen einige Fabriken / Anlagen / Kraftwerke hier herum . Es gibt einige Holzwege zu den Quellen und es ist gruselig. heißer stinkender Dampf , Extremer Wind und Kälte. ( hab ich Regen erwähnt? Ja wir sind verwöhnt. Bestimmt bleibt das jetzt so. Wir können doch nicht 5 Wochen gutes Wetter haben ( bisher 2 Tage regen hier in Reykjavik und Umgebung und ein Nebeltag im Norden.. DAS IST NIX!!!

Wir fahren am Vulkan vorbei ( ich such den Namen raus) die Parkplätze sind fast leer und keiner von uns dreien ( incl mir) möchte bei dem Wetter 7 km laufen nur um kalte Lava und Nebel zu sehen ( WIND) also fahren wir vorbei und ich schaue nicht zurück, und meine feuchten Augen kommen definitiv vom Regen und vom Wind der fies ins Gesicht weht! SEUFZ!

Wir finden Unterschlupf in Grindarvik in einem Hafencafe und bekommen Kaffee und Trosttorte ( ja so heisst die, es ist die ORGINAL TRADEMARK VULKANKAPUTTTROSTTORTE! Und da müssen 3 T drin sein oder 6 .)

Weitere Heiße Quellen, Das Wetter wird besser und die Landschaft auch.. BERGE endlich .. ein paar Seen und heiße Schlammquellen später ist auch die Kuchenenergie weg und wir gehen zur Unterkunft. Ein Hostel zum gruseln ( die Rohre quietschen und es riecht nach Schimmel, und wir wohnen im Keller.) Ben geht Mittagschlaf machen und wir treffen uns diesmal im Regierungsviertel von Reykjavik.

Wir laufen den kilometer gemütlich hin und treffen Ben. Es ist ein Spanisches Tappas restaurant mit Iceland Spezialitäten. Ein Hurra auf den Frühstückspuffin ( sorry Peter) es sind alles seltsame Sachen die wir heute essen und mehr sag ich dazu nicht. Es wird aber ein schöner abend und auch das Wetter hält sich.

Aber da es morgen zum golden Circle geht.. wie immer 21:30 Hostel und 22:00 licht aus. KNIRSCHENDER ROHRE zum Trotz schlafen wir..

in diesem Hostel haben wir keinen einzigen Menschen gesehen, Code für die Tür und den Schlüssel und auch beim auschecken werfen wir ihn einfach in eine Box.. DAS WARS – gute Nacht euch.

19.09 EIN REGENTAG. ( SEHR GUT ) in Reykjavik

Warum freut man sich über Regen? Und Kälte? Weil eh nix geplant ist und wir ein paar faule Tage zur Entspannung brauchen. Reisen macht müde. Wir treffen uns zum Frühstück und besuchen das Hardrockcafe. Danach vertrollt sich Ben zum Mittagschlaf und wir überlegen ob wir ein Museum besuchen. Aber der Regen wird stärker und es ist auch echt nicht nötig.. wir haben die Kultur kennengelernt. der Nordlichtcentre ist langweilig im Vergleich zur Realität. Gletscher haben wir von Außen und Innen gesehen. Und die Touri Vorstellungen wollen wir nicht mitmachen. Stattdessen Stadtbummel im Regen.

Meine obligatorische Beute-Kravatte bekommen und glücklich.

Nachmittags kommt kurz die Sonne durch und wir schauen uns noch eine Statue an. nix spannendes und das wars wirklich jetzt..

Der rest ist Geschichte. Wir landen wieder zu dritt im Bravo und gehen abends essen.

Es gibt diesmal im ROK Islandische Tappas. Schöner Laden nur nicht ganz so perfekt wie gestern.

DAS WARS.. ein ruhiger entspannter Tag. Und vermutlich der teuerste des Urlaubs. T-shirts und ne Kleinigkeit für Janny und essen.. und Souvenirs. Reicht wirklich. Wetter soll morgen nicht viel besser sein. Aber wir sind ja auch noch einen Tag in der Gegend.

Von der Berühmten Kirche erzähl ich nix. Im Regen ist sie nur halben so spannend 🙂

BIBA